Google Maps: Meldung für schnellere Route treibt Nutzer in den Wahnsinn

Google Maps Navigation

Nicht erst seit gestern gibt es einige Nutzer, die mit einer Funktion in Google Maps ein mittelschweres Problem haben. Sobald Google Maps während der Navigation der festen Überzeugung ist, eine bessere bzw. schnellere Route zu kennen, soll diese per Hinweis auf dem Display dem Nutzer aufgezwungen werden. Im Zweifel sogar mehrmals auf einer Fahrt, auch wenn der Nutzer das gar nicht möchte oder bei der Routenplanung sogar gezielt den langsameren Weg auswählte.

Frustrierende Funktion: Google Maps will auf die schnelle Bahn

Das entscheidende Problem hierbei ist, dass diese Meldungen im Straßenverkehr ablenken können. Gerade weil der Nutzer zur Interaktion gezwungen ist, nämlich den Vorschlag der App zu verneinen. Wäre ja kein Thema, könnte man diese Meldungen grundsätzlich abschalten, doch das scheint bislang nicht möglich zu sein. Was schon im Auto ablenkt, ist auf dem Motorrad ein noch viel größeres Problem, berichten genervte Nutzer.

„Da ich viel mit dem Motorrad unterwegs bin, liegt meine Wahl öfters nicht auf der schnellsten Route und es mag auch andere Gründe geben, nicht immer die schnellste Route zu wählen. Ist die Fahrzeit der gewählten Route aber länger, meldet die Dame schon nach wenigen Metern „Wir haben eine schnellere Route gefunden. Möchtest du bei der aktuellen bleiben, dann wähle jetzt ’nein danke.“

„Dies ist eine der frustrierendsten Funktionen, die mir jemals begegnet sind. Bevor ich mit dem Fahren beginne, werden mir Routenoptionen angezeigt. Ich wähle eine aus und innerhalb weniger Minuten versucht Maps, mich umzulenken, da die gewählte Route nicht so schnell ist wie eine der Optionen, die ich absichtlich nicht ausgewählt habe.“

In der Google-Community ist ein Thema (englisch) seit einem Jahr offen, das regelmäßig bis heute neue Kommentare bekommt. Die Nutzer frustriert, dass Maps eine schnellere Route aufzwingen möchte, sobald sich der Nutzer für eine etwas langsamere Route entschieden hat. Google müsste nur ermöglichen diese Routenvorschläge abzuschalten, schon wäre Ruhe im Karton.

Es fehlt nur eine Option, um Nutzer milde zu stimmen

Mir ist das Problem mit dieser Funktion auch schon aufgefallen. Selbst wenn das Verändern der Route einer 4 Stunden langen Fahrt nur 5 Minuten Vorteil gebracht hätte, wollte mich Maps auf die „schnellere Route“ lotsen. Es ist also nicht nur nicht immer Sinne des Nutzers, manchmal ist die schnellere Route auch gar kein wirklicher Vorteil. Googles schlaue KI wirkt in diesem Fall nicht immer so schlau, wie wir Nutzer das vielleicht gerne hätten.

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20 Kommentare zu „Google Maps: Meldung für schnellere Route treibt Nutzer in den Wahnsinn“

  1. Google Maps ist für die Streckenführung bei Beachtung der Verkehrsverhältnisse nicht geeignet. Vollsperrungen auf Landstrassen werden teilweise nicht angezeigt. Probleme auf der Strecke werden zu spät angezeigt oder zu spät korrigiert. Dadurch hatte ich viele Probleme.

  2. Ich finde die Funktion gut. Man kann das auch einfach ignorieren, dann passiert gar nichts. Wer davon wahnsinnig wird, hat eigentlich ganz andere Probleme.

  3. Total nervig, hab in Frankreich die Tour unnötig im Kreis gefahren, obwohl mautfreie Strassen gewählt, immer wieder auf die Autobahn gelotst, wenn nicht bald eine Änderung kommt, schalte ich ab

  4. Selten so einen Schwachsinn gelesen. Diese Funktion ist für mich als Pendler essentiell und hat mir bereits viel an Fahrzeit gespart. Außerdem: Man ist nicht gezwungen zu reagieren, wenn man nichts macht, dann passiert auch nichts.

    Schlechter Journalismus.

    1. das stimmt nicht! Ich fahre ein Wohnwagen Gespann und suche mir immer die Route außerhalb der Städte. Auf den letzten Touren wurde ständig die Route verändert und ich wurde in die Zentren gelotst. Wie die anderen Verkehrsteilnehmer genervt waren, könnt ihr euch sicher vorstellen 😢

  5. Unendlich nervig. Insbesondere da man Ablehnen muss, statt zustimmen. Somit ist man gezwungen während der Fahrt auf dem Handy zu tippen. Ich wähle die Route vorher aus und das wohlüberlegt.

  6. Also ich hatte heute zwei Optionen, die Schnellere 130 Km, die Langsame 110 Km. Sprit und Ressourcen sparen, also die kürzere gewählt, dann Start gedrückt und mich erstmal nicht weiter gekümmert (lautlos eingestellt). Erst als der unbekannte Teil der Strecke kam, schenkte ich dem Navi meine Aufmerksamkeit. Und am Ziel dumm geguckt: Hatte 130 Km hinter mir! Irgendwo unbemerkt tauchte wohl Vorschlag für schnellere Route auf, und wenn man dann nicht widerspricht, schaltet Maps einfach eigenmächtig um! Unglaublich! 20 Kilometer bei diesen Spritpreisen sind hier locker 4 Euro!

    1. Marianne Michalus

      Ist mir schon einige Male genauso gegangen: Lehnt man nicht ab wird einem eine andere Route aufgezwungen. Wie soll ich beim Fahren Nein drücken ???
      Umgekehrt wäre es besser : Ohne Zustimmung KEINE ÄNDERUNG !!!

  7. Sind mit dem eRod unterwegs. Unmöglich mit Google Maps. Bei der Reichweite ist es essentiell die gwünschte Route zu verfolgen. Es gibt durchaus Gründe warum man am anfang die Strecke wählt! Das führt diese Funktion ins Absurde! Knopf im Ohr losgefahren nach 8km musste ich rechts ran, das Handy aus der Tasche kramen und auf nein klicken statt zu bestätigen. Fünf Kilometer später sas gleiche noch einmal. Wir haben es zum Glück bis zum Ziel geschafft trotz dem unbrauchbaren GoogleMaps!

    1. Mir wird häufig eine „bessere“ Route angeboten, obwohl sie in keiner Hinsicht besser ist, weder kürzer noch schneller. Lässt sich ja durch ansehen der Routenalternativen (Maps in Android Auto) feststellen. Diese Meldung kommt dann immer wieder, bis die angeblich bessere Route nicht mehr möglich ist.

  8. nun, drei Jahre später, nervt diese Eigenschaft von google maps immer noch. Ist jemand hier informiert, dass dies behoben wird? Gibt es Hoffnung, dass es ein feature geben wird, wo man zumindest das „automatische Annehmen der schnelleren Route“ deaktivieren kann, damit man sein Handy nicht ständig beim Fahren beobachten muss, wenn man die Navigation auf „stumm“ hat? Das wäre toll!
    Also quasi: „Grundsätzliche Route ändert sich nicht ohne explizite Zustimmung des Nutzers“, selbst wenn man mal eine Ausfahrt verpasst hat.
    Gruß

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