Google prescht vor: Der Anfang vom Ende des Passworts beginnt

Passkeys-Screenshot

Google führt jetzt Passkeys ein, eine Funktion, die eine Zukunft ohne klassische Passworteingabe ermöglicht. Stattdessen gibt es eine Kopplung des Hauptgeräts, also sehr sicher des Smartphones, mit dem Google-Konto. Dort hinterlegte Konten bei Diensten wie PayPal werden mit der Entsperrmethode des Smartphones entsperrt.

Das gilt im Grunde genommen für jede App und jede Webseite, die bislang immer eine Passworteingabe verlangt. Auf allen Geräten ist es möglich, dass ihr euch mit Nutzername oder E-Mail anmeldet und diese Anmeldung per Smartphone bestätigt, statt euer Passwort einzugeben, wodurch es natürlich auch nicht gestohlen werden kann.

Das sind Passkeys: Sie ermöglichen Benutzern, sich bei Apps und Websites auf die gleiche Weise anzumelden, wie sie ihre Geräte entsperren: mit einem Fingerabdruck, einem Gesichtsscan oder einer Bildschirmsperr-PIN. Und im Gegensatz zu Passwörtern sind Passkeys resistent gegen Online-Angriffe wie Phishing, wodurch sie sicherer sind als Dinge wie SMS-Einmalcodes. Passkeys sind außerdem 40 % schneller als Passwörter.

Ab sofort sind die Hauptschlüssel verfügbar und interessierte Kunden bzw. Nutzer können die Passkeys für ihr Google-Konto einrichten. In eurem Google-Konto hinterlegt ihr eure Geräte, auf denen Passkeys automatisch erstellt werden sollen. Ist übrigens an dieser Steller gleich mal zu empfehlen, alte Geräte aus euren Konten zu entfernen.

Unabhängig der Passkeys raten wir seit Jahren zur Nutzung von Passwortmanagern, damit ihr für wichtige Konten möglichst komplizierte Passwörter erstellen könnt und euch diese nicht selbst merken müsst. Nichts ist schlimmer als zu einfache Passwörter, die dann auch noch für mehrere Dienste zum Einsatz kommen.

Folge jetzt unserem neuen WhatsApp-Kanal, dem News-Feed bei Google News und rede mit uns im Smartdroid Chat bei Telegram. Mit * markierte Links sind provisionierte Affiliate-Links.

4 Kommentare zu „Google prescht vor: Der Anfang vom Ende des Passworts beginnt“

  1. ich verstehe euren Artikel nicht. Ich kann mich schon seit mehreren Jahren bei Google Apps, Banking Apps, Authenticator Apps und co., via Fingerabdruck+GoogleAccount einloggen. Was ist nun daran neu?

  2. Frage: Was passiert wenn ich mir eine Verletzung zuziehe, sei es am Daumen, Finger, Auge! Habe Handwerksberuf. Welche Alternative gäbe es dann, wenn mich mein Handy ,Tablet, Computer nicht mehr identifizieren kann?
    Mfg. Wagner

    1. Ist ja nicht so, dass die Liste mit unseren Einloggdaten jetzt überflüssig würde. Als Sicherung musst du die natürlich behalten.

      Google bekommt so aber viiieeel einfacheren Zugriff auf alles was du so im Netz treibst, und wofür du dich interessierst. Wer sich auf sowas verlässt, wird am Ende verlassen. Ist nicht mal lange her, wo G. mich über eine Kontosperre zur Passwortänderung eines sicheren PWs *zwang*. Voll geil, du wachst früh am morgen mit dem alten Wecker auf und TV, Handy, Tablet (Home habe ich nicht) funktionieren nicht mehr – erst mal vor dem ersten Schluck Kaffee ’ne Stunde Passwortänderung samt Eintrag in allen betroffenen Geräten und Apps betreiben. Niemals wieder.

      Weshalb mein eigener Passwortmanager unter Windows, Android, IOS, Linux, noch lange nicht arbeitslos wird und das gierige dämliche Teil von Google abgeschaltet ist.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!