Google sagt Tschüss zu sensiblen Orten in deinem Standortverlauf

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Google Maps auf einem Android-Telefon

Letztes Jahr hat Google eine wichtige Aktualisierung für den Standortverlauf eingeführt. „Unser Ziel ist es, dieses Feature so nützlich und benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten“, heißt es zum letzten Update. Jetzt geht Google einen Schritt weiter und verbessert den Schutz unserer Privatsphäre zusätzlich.

Sensible Orte? Gelöscht!

Der Standortverlauf ist standardmäßig ausgeschaltet, aber wenn du ihn aktivierst und die Google-Systeme erkennen, dass du bestimmte Orte besucht hast, die besonders persönlich sein können, werden diese Einträge bald nach deinem Besuch aus dem Standortverlauf gelöscht. Dazu gehören medizinische Einrichtungen, Beratungsstellen, Frauenhäuser, Abtreibungskliniken, Suchtbehandlungszentren und viele andere.

Genauigkeit und Ausnahmen

Die Genauigkeit des Standortverlaufs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie GPS und Wi-Fi, aber auch davon, ob du dich in einem Gebäude, in einem dicht besiedelten Gebiet oder möglicherweise sogar unter der Erde befindest. Besuche von allgemeinen medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern können jedoch im Verlauf verbleiben.

Verbesserung der Benutzererfahrung

Google arbeitet nach eigenen Angaben ständig daran, das Nutzererlebnis stetig zu verbessern. Bald wirst du zum Beispiel nicht mehr in der Lage sein, einen Besuch an einem besonders sensiblen Ort manuell hinzuzufügen oder zu bestätigen, um außerdem unbeabsichtigte Einträge zu vermeiden.

Deine Daten, deine Entscheidung

Google seit stets bemüht, uns klare und einfache Kontrollmöglichkeiten für unsere Standortdaten zu bieten. Du kannst jederzeit alle oder einen Teil deiner Informationen löschen oder die Auto-Löschen-Funktion einstellen. In diesem Bereich hat sich in den letzten zwei Jahren sehr viel bewegt.

2 Kommentare zu „Google sagt Tschüss zu sensiblen Orten in deinem Standortverlauf“

  1. Heißt anders herum gedacht: Google listet die Standorte nicht mehr nur passiv auf, sondern wertet sie nun aktiv aus. So wird aus der „Verbesserung des Schutzes unserer Privatsphäre“ eine weitere, sicherlich zumindest Google-intern lukrative Datensammlung.

    1. „Sie waren letzte Woche bei einem Gebrauchthändler für Ölheizungen, auf einer Klimademo aber waren Sie noch nie, wir würden uns gerne einmal mit Ihnen unterhalten.“

      Schöne neue Welt…

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