Google verwirrt mit Verfügbarkeit eines YouTube-Features maximal

Youtube App head

Christian Wiediger, Unsplash

Jetzt soll ein Beitrag im Support-Forum von YouTube endlich aufklären, was denn Phase bei der Bild-in-Bild-Funktion ist. Die Verfügbarkeit ist aber sehr konfus.

Picture-in-Picture (PiP) oder auch Bild-in-Bild ist ein praktisches Feature von Video-Streaming-Apps. Wenn man am Smartphone gerade ein Video schaut, kurz auf eine Nachricht antworten oder etwas im Netz recherchieren möchte, aber das Video nicht anhalten möchte. Dann verkleinert sich das Bild nämlich automatisch auf ein kleines, schwebendes Fenster, das zudem auf dem Display bewegt werden kann. Netflix kann das, Disney+ kann das – und YouTube konnte und kann das wohl immer noch, aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen.

Bild: Google

YouTube führt immer wieder Funktionen ein, die erst nach einer aktiven Anmeldung zu diesem zeitlich begrenzten „Experiment“ genutzt werden können. Welche dieser Experimente gerade zur Verfügung stehen, könnt ihr auf youtube.com/new nachschlagen. Bereits im April hatte ich mich darüber aufgeregt, wie unklar die Verteilung von PiP ist.

Picture-in-Picture bei YouTube: Große Verwirrung

Der Betatest unter iOS fand nach einer Verlängerung ein Ende, seitdem konnten auch YouTube-Premium-Abonnenten die Funktion nicht mehr verwenden. Doch schon da kündigte sich an, dass womöglich auch nicht zahlende Nutzer vielleicht bald PiP benutzen könnten. Dass PiP hinter einer Bezahlschranke stehen soll, kann ich einigermaßen nachvollziehen, schließlich ist auch die Wiedergabe von Videos bei gesperrtem Bildschirm (also praktisch nur die Audio-Wiedergabe) daran gekoppelt.

Bild-in-Bild bei YouTube: Premium-Abo macht den Unterschied

Jetzt soll ein Beitrag im Support-Forum von YouTube endlich aufklären, was denn Phase ist. Die Verfügbarkeit von PiP ist aber so konfus, dass ich es im (übersetzen) Wortlaut wiedergeben möchte:

Nicht-Premium-Mitglieder: In den USA wird jeder, der die YouTube-App auf iPhone und iPad nutzt, Zugang zu PiP für Nicht-Musik-Inhalte haben. Wenn Sie ein Android-Gerät verwenden, haben Sie diese Funktion bereits und werden sie auch weiterhin nutzen!

Premium-Mitglieder: Weltweit haben alle Premium-Mitglieder auf iPhone und iPad Zugang zu PiP für alle Inhalte (sowohl Musik als auch Nicht-Musik). Um die Funktion zu aktivieren, gehe zu Einstellungen > Allgemein in deiner YouTube-App und aktiviere Bild-in-Bild. Wenn du PiP nicht aktivierst, kannst du trotzdem standardmäßig die Hintergrundwiedergabe nutzen (basierend auf deinem Feedback aus unseren Experimenten)! Premium-Mitglieder mit Android-Geräten haben diese Funktion bereits und werden sie auch weiterhin nutzen können.

US-Nutzer werden bevorzugt

Also: Nur in den USA werden nicht zahlende iOS-Nutzer PiP nutzen können, dann aber auch ausschließlich für Videos, die keine Musikvideos sind. Gleiches gilt zumindest nach kurzer Überprüfung für Nutzer eines Android-Smartphones. Weltweit können aber Premium-Mitglieder sowohl unter Android als auch iOS alle Inhalte als PiP genießen.

Es bleibt abzuwarten, ob das jetzt wirklich der Weisheit letzter Schluss ist oder ob sich YouTube noch für eine andere Lösung entscheidet. Erst einmal sieht es aber wohl danach aus. Auf meinem iPhone ist die Funktion an der angegebenen Stelle in den Einstellungen trotz aktivem Premium-Abo und Update übrigens noch nicht zu finden. Braucht ihr PiP überhaupt und wärt ihr bereit, dafür Geld auszugeben?

via

Folge jetzt unserem neuen WhatsApp-Kanal, dem News-Feed bei Google News und rede mit uns im Smartdroid Chat bei Telegram. Mit * markierte Links sind provisionierte Affiliate-Links.

2 Kommentare zu „Google verwirrt mit Verfügbarkeit eines YouTube-Features maximal“

  1. Was macht noch nervt: Unter iPadOS, gibt es nicht mehr die Pinch to Zoom Funktion. Man muss jetzt mit dem Finger nach oben wischen. Warum Google?!? Was der Mist?! Außerdem, werden viele Video-Optionen immer mehr versteckt b.z.w. in Untermenüs verschachtelt. Ich habe das Gefühl, Google will alles nur noch komplizierter machen. Bestes Beispiel, die Einrichtung eines neuem Android Gerät. Warum so kompliziert?! Google muss wieder zurück zu den Wurzeln finden.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!