Feststoffbatterien gelten als der heilige Gral der Elektromobilität: mehr Reichweite, ultraschnelles Laden und höhere Sicherheit. Doch hohe Kosten und Materialprobleme bremsten bisher den Durchbruch. Mit einem neuen Patent könnte Hyundai das ändern – denn erstmals lässt sich Kupfer in den empfindlichen Batteriezellen nutzen.
Die Batterien mit Feststoffen sind für 2030 vorgesehen, einige Hersteller könnten sogar schon eher damit starten, andere hängen vielleicht etwas hinterher. Was bislang noch keiner hat: Das Patentrezept zur günstigen Massenproduktion. Aber sie arbeiten alle daran, auch bei Hyundai und immer wieder mit neuen Durchbrüchen.
Hyundai patentiert neues Schichtdesign
Hyundai hat ein neues Schichtdesign entwickelt und patentiert: Kupfer-Anodensammler > Schutzschicht > Anode > Elektrolyt > Kathode > Weitere Stromableiterschicht (z. B. Aluminium). Ziel: Bessere Haftung der Schichten für eine bessere Haltbarkeit, höhere Kapazität und längere Lebensdauer durch höhere Zyklenfestigkeit, niedrigere Produktionskosten und Verbesserung der Leitfähigkeit im Vergleich zu Nickel und Edelstahl.
Was schlussendlich bei der Reichweite rauskommt, ist immer noch ein großes Rätsel. Da ist zwischen 25 und 100 Prozent wohl alles möglich. Entscheidend ist jedoch, dass diese Batterien in deutlich kleineren Größen hohe Reichweite bieten können, auch das Schnellladen wird ein neues Level erreichen und viele heutige Standards künftig in kleinere Elektroautos bringen können.
Pilotlinien stehen, einige Hersteller testen Feststoffakkus auf der Straße
Egal ob BMW, Mercedes oder die asiatischen Hersteller, die Entwicklung der Akkus aus Feststoffen läuft seit einigen Jahren „alle“ machen mit. Wann wir die ersten Fahrzeuge damit kaufen können, steht aktuell jedoch in den Sternen und fordert noch etwas Geduld. Derzeit machen auch immer noch Antriebe und verbesserte Standard-Akkus deutliche Fortschritte.