Auf der einen Seite feiert sich Hyundai für seine Erfolge in einzelnen Segmenten, darunter mit dem elektrischen Inster in Deutschland, auf der anderen Seite verkaufen auch die Südkoreaner unterm Strich viel zu wenig Elektroautos. Im ersten Markt geht Hyundai deshalb bei den Preisen sehr aggressiv nach unten.
Hyundai konnte in den USA zuletzt zwar Zuwächse verzeichnen, aber die absolute Zahl der verkauften Elektroautos ist einfach viel zu niedrig. Offensichtlich scheint man mit dem aktuellen Wachstum nicht dauerhaft zu rechnen, andernfalls wären Preisreduzierungen nicht notwendig. Und am Horizont kommt eine neue Bedrohung in Form des Tesla Model Y Standard auf.
Gegenüber den starken Wachstumszahlen der einzelnen Modelle stehen mehrere Pausen der Werke allein in diesem Jahr, weil die Nachfrage nicht für genügend Auslastung sorgt. Das kennt man auch bei anderen Herstellern, bei VW droht zum Beispiel immer noch die Werksschließung des reinen E-Werks in Zwickau. Elektroautos machen je nach Hersteller und Markt einen Anteil von 5 bis 20 Prozent aus, das ist zu wenig.
Hyundai reduziert die Preise um fast 10.000 Dollar
Was macht Hyundai nun also? 2026 wird man die Preise der eigenen Elektromodelle stark reduzieren, insbesondere beim Ioniq 5 geht es um fast 9.800 Dollar nach unten. Die durchschnittliche Preissenkung für alle Ioniq 5-Modelle des Modelljahres 2026 beträgt stattliche 9.155 US-Dollar, teilt der Hersteller jüngst in einer Pressemeldung mit.
Und somit gibt es den Ioniq 5 SE mit 168 PS Antrieb im kommenden Jahr bereits ab 35.000 Dollar statt 42.600 Dollar. Bei uns startet der Konfigurator für den Ioniq 5 derzeit bei 44.900 Euro, damit wird man gegen den neuen Tesla auch deutliche Probleme haben. Dass Hyundai auch in Europa demnächst an der Preisschraube dreht, ist nicht unwahrscheinlich.