Obwohl man in der EU vom geplanten Verbot der Verbrenner ab 2035 abweicht und die Pläne nun ändert, sie vor allem verschiebt, arbeitet man zugleich auch an besseren Bedingungen für sehr gefragte Elektroautos im europäischen Raum.
Besonders kleinere und günstigere Elektroautos sollen endlich günstiger gestellt sein, was aber nicht speziell die Preise angeht, sondern viel mehr die Regularien. Das wird schlussendlich Auswirkungen auf die Preise haben, weil sich die Fahrzeuge für die Hersteller günstiger realisieren lassen würden.
Geplante Maximallänge würde beliebte Topmodelle europäischer Hersteller begünstigen
Man will in der EU aber nicht ganz an die Kei-Car-Klasse aus Japan anschließen, sondern bei der Fahrzeuggröße sehr viel großzügiger sein. Derzeit ist die Rede von einer maximalen Länge von 4,2 Meter, da würden dann sogar Renault 5, VW ID. Polo und Skoda Epiq profitieren können.
Um die Produktion innerhalb der EU zu fördern, erhalten Hersteller für jeden in der EU gebauten M1E-Wagen sogenannte „Super Credits“. Diese Fahrzeuge werden bei der Berechnung der CO2-Flottenziele nicht einfach, sondern mit dem Faktor 1,3 angerechnet, was einen erheblichen Anreiz für den Verkauf darstellt.
Auch bei den technischen Anforderungen soll es Veränderungen geben, da wird eine Festschreibung auf zehn Jahre diskutiert, um den Autoherstellern langfristige Planungssicherheit für günstige Modelle zu geben.
Die klare Definition einer neuen Fahrzeugklasse soll es den EU-Mitgliedstaaten erleichtern, gezielte Fördermaßnahmen wie Steuervergünstigungen, Subventionen oder reduzierte Parkgebühren einzuführen. Aufseiten der Hersteller sollten positive Auswirkungen bei der Preisgestaltung zu sehen sein.
Sehr kleine Autos haben zwar auch ihre Abnehmer, aber besonders das B-Segment ist in Europa sehr beliebt. Bei den Plänen der EU würden viele neue Elektroautos profitieren können, darunter die aufgezählten Modelle und noch einige zukünftige Fahrzeuge wie der KIA EV2.
