Internetzensur ist ein schwieriges Thema und das überall auf der Welt. In China ist sie Tagesordnung, da bestimmt die Regierung was der Bürger über das Internet konsumieren darf und was nicht. In Deutschland gab es ähnliche Debatten zum Eingreifen des Staates in das Internet, Thema war hier „damals“ Kinderpornografie. Doch jetzt bzw. seit einiger Zeit ist die Zensur des Internets auch in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Thema, dort schlägt es allerdings ganze andere Wellen.
Als ich im November 2011 bei einem Freund in Texas zu Besuch war, war natürlich oft die derzeitige Wirtschaftskrise das Thema. Auch da haben wir uns über die bevorstehende bzw. debattierte Zensur des Internets gesprochen, was in Amerika an die Grundsubstanz eines jeden Bürgers geht. Die Freiheit kann man einem Amerikaner nicht nehmen, dann wird auch dieser sonst friedfertige Mensch zur Wildsau, um es mal drastisch auszudrücken. Mittels des Gesetzentwurfs SOPA will die amerikanische Regierung aktiv in das Internet eingreifen und kann so natürlich Webseiten, die eventuell gegen den Staat gerichtet sind, einfach entfernen.
[aartikel]B000PVD9QQ:right[/aartikel]Auch bei uns in Deutschland würde das keinem Bürger schmecken, so sind die Proteste dagegen mehr als nur verständlich. Doch auch große Unternehmen wie Google, Facebook, Wikipedia und Co. protestieren gegen die SOPA, da sie auch den Eingriff in ihre Dienste befürchten und dem zur Folge auch mit wegbrechenden Umsätzen rechnen müssen. Man würde also nicht nur den Bürger um ein Stück seiner Freiheit berauben, sondern auch den ansässigen Konzernen schaden.
Aus diesem Grund gibt es wohl bereits ernsthafte Gespräche darüber, ob man denn nicht mit einem Blackout gegenwirken sollte. So denken die genannten Unternehmen ernsthaft über die Abschaltung ihre Dienste nach, natürlich nur zur Warnung für einen kurzen Zeitraum. Die Reaktion bzw. Überlegung der Konzerne ist für mich mehr als nur nachvollziehbar, da ich meinen Unterhalt ebenfalls mit dem Internet verdiene. [via/Bildquelle]