Keine Bloatware mehr: Weitere Android-Hersteller sollten diesem Beispiel folgen

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Recht überraschend folgte OnePlus der Konkurrenz und installierte auf den eigenen Android-Smartphones sogenannte Bloatware. Es handelt sich dabei um Android-Apps diverser Drittanbieter, die für diese Werbung mutmaßlich viel Geld an die Hersteller zahlen. Ist ein relativ guter Werbeplatz, das eigene Icon auf Millionen neuer Smartphones. Aber die Kritik war groß, die vorinstallierten Facebook-Apps kamen in der OnePlus-Community nicht gut an.

Nur eine Generation später reagiert der Hersteller, das neue OnePlus 8T hat keinerlei Facebook-Apps mehr vorinstalliert. OnePlus bestätigte diese Neuerung gegenüber dem Input-Magazin. Komplett entfernt ist die Bloatware aber nicht, denn Netflix ist weiterhin vorinstalliert. Das scheint eine Voraussetzung für den HDR-Support zu sein, beteuert OnePlus in seiner Stellungnahme.

Für den Bruch mit Facebook dürfte es finanzielle Folgen haben, doch OnePlus scheint tatsächlich weiterhin auch die Community auf seiner Seite haben zu wollen. Anderen Herstellern ist das leider seit Jahren egal, da werden auch auf den teuersten Smartphones reichlich Bloatware-Apps vorinstalliert, darunter gerne ziemlicher Müll.

Bloatware könnte bald ein Ende haben

Bloatware ist heute aber auch regional bezogen, was zugleich eine hervorragende Ausrede für deren Vorinstallation ist. Da heißt es dann, dass man diverse Apps nur vorinstalliert, weil sie im jeweiligen Markt ohnehin gefragt sind. Oftmals fehlt es auch noch an der Möglichkeit, dass die Nutzer selbst über diese Apps entscheiden können. Änderungen hierfür stehen vielleicht bevor.

Der Markt ist wie viele andere aufgebläht, die Strategien vergangener Tage könnten einige Smartphone-Hersteller aber durchaus mal überdenken. Insbesondere mehr Transparenz wäre nett, außerdem wieder mehr Fokus auf den Nutzer und weniger auf den Gewinn.

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1 Kommentar zu „Keine Bloatware mehr: Weitere Android-Hersteller sollten diesem Beispiel folgen“

  1. Wäre echt ein großer Schritt in die richtige Richtung. Es sollten nur die wirklich wichtigen Apps vorinstalliert sein, alle anderen kann man nach Bedarf installieren.

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