Streaming-Zukunft: Für neue Kinofilme nicht mehr ins Kino müssen

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Covid-19 hat für ein großes Problem in der Filmlandschaft gesorgt, denn Kinofilme im Kino haben zuletzt nicht mehr viel Sinn gemacht. Für niemanden, denn es durfte fast weltweit niemand mehr ins Kino. Für ein paar neue Filme haben erste Filmstudios einen alternativen Weg gefunden, denn sie boten ihre neuen Streifen einfach direkt als Stream an. Filmpremiere auf der Couch statt im Kino. Natürlich zu einem stattlichen Preis von 15 – 20 Euro. Doch dafür bekommt man eben mehr als ein einziges Ticket für den Film – die Anzahl der Zuschauer bemisst sich am Platz auf unserer Couch.

Lange Zeit gab es wenig Interesse an der Idee, neue Kinofilme gleichzeitig mit Kinostart im Internet zu veröffentlichen. Obwohl Streaming schon seit Jahren etabliert ist. Filmpremieren liefen klassisch ab, erst im Kino und Wochen später im Internet. Aber die aktuelle Situation hat alternativlos gezeigt, dass der neue Weg durchaus eine moderne Alternative für die Zukunft sein kann. Weil man bei Universal direkt mit dem Pilotprojekt erfolgreich war, will man auch in Zukunft die sofortige Internetveröffentlichung für Kinofilme umsetzen.

Kino ist nicht zu ersetzen – oder doch?

Schmeckt den Kinobetreibern natürlich nicht so gut, eine der weltweit größten Kinoketten AMC droht Universal deshalb direkt mit dem Boykott ihrer Filme. AMC drohte im Grunde genommen gleich allen Filmstudios, bei ähnlicher Vorgehensweise keiner ihrer neuen Filme mehr zeigen zu wollen. Ein Druckmittel auf verlorenem Posten? Natürlich kann das Kinoerlebnis nicht eins zu eins ersetzt werden, doch die Alternative in Form des heimischen Streams ist wesentlich günstiger für den Kunden und natürlich bequemer. Zwei heute sehr gefragte Faktoren.

Ich denke, dass der parallele Kinostart im Internet allgemein für mehr Attraktivität sorgt. Wenn ich Bock auf einen Film im Kino habe, raffe ich mich auf und nehme das Geld in die Hand. Ist mein Interesse für einen Film nicht ganz so groß, warte ich bislang einfach auf die Veröffentlichung als Leih-Stream bei Amazon und Co. Für neue Filme könnte man somit gleich mehrere Arten von Kunden ansprechen und nicht mehr wie bislang eine Seite kategorisch ausschließen.

Golem

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