Erst waren es die Saugroboter und später sind auch noch Mähroboter hinzugekommen. Ob Garten oder Wohnzimmer, viele Arbeiten lassen sich heute komfortabel automatisieren. Ecovacs hat dafür die Goat-Serie am Start und wir hatten 2023 den G1 im Sommer testen können. Lohnt es sich, so ein Gerät ab Sommer 2024 in den Garten zu stellen?
Hat man eine größere Fläche zu mähen, dann ist so ein Mähroboter eine wirklich tolle Option. Die Investition ist leider erst einmal hoch, aber der Komfortgewinn ist enorm und vor allen Dingen profitiert davon euer Rasen. Mein Vater, der den Goat G1 für uns testet, hatte nach eigenen Angaben noch nie so guten Rasen über das gesamte Jahr hinweg (die Fotos sind alle noch ganz am Anfang entstanden).
Der Goat G1 pflegt den Rasen quasi permanent, in dem er auf einer guten Schnittlänge gehalten und sich durch das abgeschnittene Gras quasi selbst düngt. Was ihr lediglich benötigt, ist ein Ort mit Strom und genügend Platz für die Station des Roboters. Außerdem werden Begrenzungsantennen aufgestellt, die optisch natürlich sichtbar sind.
Die allgemeine Pflege funktioniert aber wie mit einem Saugroboter wirklich gut. Nacharbeit benötigt es letztlich überall dort, wohin der Mähroboter nicht selbst gelangen kann. Beim Goat G1 wird außerdem recht großzügig ein Sicherheitsabstand zu Bäumen und Hecken gehalten. Auch an solchen Stellen muss nachgearbeitet werden, aber der Aufwand ist kaum der Rede wert.
Es gibt einen Tierschutz und andere Funktionen. Eigentlich will der Goat G1 auch kleine Hindernisse umfahren, aber Badelatschen werden im Zweifel auch mal überfahren und damit zerstört. Grundsätzlich sollte man den Rasen also sauber halten und nichts liegen lassen.
Ansonsten wird die Fläche schön abgearbeitet und das in sehr genauen Linien, wodurch ein attraktives Schnittbild sichtbar wird, was man sonst wohl nur vom Fußballplatz kennt.
Durch eine kluge Position kann der Goat G1 auch als Sicherheitskamera für den Garten fungieren. Ansonsten fällt er nicht weiter auf, weil die Geräuschkulisse wirklich niedrig ist. Du kannst also im Garten sitzen und den Roboter fahren lassen, ohne davon wirklich gestört zu werden. Kein Vergleich zum üblichen Rasenmäher.
Natürlich bedarf es hin und wieder der Reinigung, aber das Kamerasystem auf dem Roboter wird zum Beispiel durch eine Bürste automatisch in der Station gereinigt.
Viel Geld, aber auch viel Arbeit weniger
Preise für Mähroboter sind derzeit schon noch in einer anderen Region, da fängt der Preisvergleich erst bei 600 Euro überhaupt an. So ein vollständiges Paket wie von Ecovacs kostet vierstellig, aber kann sich über mehrere Jahre gesehen durchaus lohnen. Inzwischen ist das Goat-Angebot um weitere Modelle gewachsen und es deckt deutlich mehr Ansprüche ab.
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Laut den Landesbeauftragten für Datenschutz ist dieser Roboter mit seinen 2 Kameras wie eine private Videoüberwachungskamera zu betrachten. Das bedeutet es müssen alle Auflagen erfüllt werden, die für private Videoüberwachung gelten.
Dazu gehört unter anderem, das nur das eigene Grundstück überwacht werden darf. In vielen Fällen wird es aufgrund der Blickwinkel der Kameras nicht zu vermeiden sein, dass Nachbargrundstücke oder öffentliche Bereiche aufgezeichnet werden. Und da beginnt dann der Ärger mit dem Nachbarn, wenn der unwillentlich gefilmte Nachbar die Unterlassung fordert, ist er vollkommen im Recht.
Wenn der öffentliche Strassenverkehr aufgezeichnet wird, wird dadurch das Hoheitsrecht der Polizei verletzt. Die Polizei ist in D die einzige Institution, die den öffentlichen Bereich per Video überwachen darf. Für Verstösse dagegen werden regelmässig hohe Bussgelder verhängt.
Das sollte man in die Überlegungen einbeziehen, ob man so viel Geld für einen Rasenmäher mit zweifelhaftem Datenschutzverhalten investiert. Auf jeden Fall ist es ratsam, sich vor dem Kauf beim zuständigen Amt für Datenschutz zu informieren.