Mercedes streicht seine Luxus-Strategie

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Mercedes hatte sich in den letzten Jahren sehr stark auf Luxus ausgerichtet und damit polarisiert – in den Medien, bei Mitarbeitern und auch bei Kunden. Bislang ging die Strategie nicht auf, Mercedes ist wie andere Autobauer mehr oder weniger abgestürzt. Nachdem schon Electric-only eingestampft wurde, ist nun wohl auch die Luxus-Strategie am Ende.

Jedenfalls berichtet davon das Handelsblatt. Das Reizwort „Luxus“ soll der Vergangenheit angehören und nicht mehr Kernpunkt der Mercedes-Strategie sein. Stattdessen wolle man das „Zielbild“ nun wieder breiter malen. Mercedes will nicht mehr wie eine reine Luxusmarke denken und handeln. Die Produktoffensive der nächsten Jahre soll von einem bescheideneren Auftreten begleitet werden.

Das neue Gesicht von Mercedes ab dem GLC EQ 2026:

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Es ist nur weiterhin nicht davon auszugehen, dass Mercedes die A-Klasse doch wiederbelebt; nach dem verlängerten Leben des aktuellen Verbrenner-Modells ist – stand heute – Schluss. Allerdings will man Stückzahlen und Preise wieder mehr in Balance bringen. Eine gute Marge bei den Fahrzeugen sei weiterhin wichtiger als Menge oder Masse.

Eine elektrische A-Klasse wäre die richtige Antwort

Elektrisch kostet der neue CLA wenigstens 50.000 Euro und auch beim GLA EQ ist nicht mit viel günstigeren Preisen zu rechnen. Schmerzgrenze werden wohl ca. 45.000 Euro sein. Das sind aber immer noch 10.000 Euro mehr, als heute eine A-Klasse kostet. Gerade in diesem Kompaktsegment wird Mercedes zukünftig nichts mehr bieten, wenn man den Aussteig aus dieser Klasse nicht doch noch einmal überdenkt.

Von der Konkurrenz wurde schon eindeutig signalisiert, dass man die kleineren Modelle nicht aufgibt. Audi will ein elektrisches Modell im A-Segment schon 2026 zeigen und BMW plant einen elektrischen 1er für junge Kunden und kleinere Budgets. Ein kompaktes Elektroauto im Preisbereich von 40.000 Euro wäre für Mercedes schon eine gute Ansage.

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