Neues Smartphone-Konzept lässt sich ums Handgelenk biegen

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Bild: Motorola

Besonders ein Konzept mit biegsamem Bildschirm sorgte wenig überraschend für Aufsehen. Laut Pressemitteilung will das Unternehmen die „Grenzen des Machbaren überwinden“ und investiert dafür vor allem in flexible Display-Technologien und Geräte. Mit dem faltbaren Motorola Razr konnte die Lenovo-Tochter ja noch nicht wirklich die Herzen der Kunden erobern.

Ein besonderes Highlight ist das adaptive Display-Konzept. Es handelt sich um ein pOLED-Display mit FHD+-Auflösung, das sich je nach Bedarf biegen lässt. Dieses Konzept baut auf den faltbaren und rollbaren Displays von Smartphones und PCs auf, die wir in den letzten Jahren schon zu Gesicht bekommen haben.

Das adaptive Display kann am Handgelenk getragen oder als herkömmliches Android-Smartphone verwendet werden. Im flachen Zustand bietet es ein 6,9 Zoll großes Display. Aufrecht stehend sind es 4,6 Zoll.

Neben neuer Hardware zeigte Motorola auch KI-Konzepte, um die Geräte stärker zu personalisieren. Mithilfe eines generativen KI-Modells sollen Nutzer ihren persönlichen Stil auf das Smartphone übertragen können, z.B. durch individuelle Hintergrundbilder – das kennen wir ja schon von Googles jüngsten generativen Bestrebungen.

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MotoAI ist ein lokaler KI-Assistent, der „nie aufhört zu lernen“

Ein weiteres neues Konzept ist der persönliche Assistent MotoAI, der dank Deep Learning immer schlauer werden soll und sogar „nie aufhört zu lernen“. Der soll sowohl am Smartphone als auch am PC funktionieren und unter anderem dabei helfen, Fragen zu beantworten, Nachrichten zu verfassen und Aufgaben zu planen, was zumindest mich zugegebenermaßen noch nicht so wahnsinnig vom Hocker reißt.

Allerdings tatsächlich spannend: Die KI ist nicht auf die Cloud angewiesen, sondern kann lokal auf dem Gerät ausgeführt werden. Das soll Datenschutz-Skeptikern den Wind aus den Segeln nehmen, würde aber auch heißen, dass sie ohne Internetanbindung läuft und somit einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden könnte.

Weitere KI-Innovationen betreffen das Scannen von Dokumenten, das Zusammenfassen von Texten sowie den Schutz der Privatsphäre. Insgesamt will Motorola damit die Produktivität und den Komfort der Nutzer erhöhen.

Ob und wann die Konzepte in Serienprodukte umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. KI soll das Smartphone der Zukunft jedenfalls noch intelligenter und persönlicher machen. Würdet ihr das flexible Smartphone benutzen, wie es gedacht ist und traut ihr dem MotoAI-Assistenten?

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