Option zu Elektroautos: VW steigt endlich bei EREV ein

VW Teaser Hero

Bislang haben die deutschen Autohersteller in der Regel eher schläfrig auf neue Trends reagiert und das sieht man gerade in China, wo der Markt ein Tempo hat, das kaum noch einer gehen kann. Während BYD und Co. bereits EREV-Modelle verkaufen, wollen VW und Co. zumindest bald erste Modelle zeigen.

VW macht es jetzt recht konkret, auf der Automesse in Shanghai will VW sein erstes EREV-Modell zeigen. Anders als bei anderen Hybridantrieben ist der Verbrenner hier nur das Beiwerk und sorgt für frischen Strom, während der gesamte Antrieb rein elektrisch ist. Die mitgeschleppte Batterie ist kleiner und daher leichter.

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Das erste EREV-Modell von VW soll demnächst präsentiert werden und ist dann nahezu serienreif. Es handelt sich, wie schon der Teaser offenbart, um einen Full-Size-SUV. VW verspricht „hochmoderne Range-Extender-Technologie“ und dazu ein „Design, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht.“

VW EREV Teaser

VW will damit jedoch erst mal nur nach China gehen. In Europa kommt nichts dergleichen. Jedenfalls bis jetzt. Aber wir sind hier einfach deutlich hinter dem „china speed“, was auch ganz klar für die Kundenseite gilt.

13 Kommentare zu „Option zu Elektroautos: VW steigt endlich bei EREV ein“

  1. Die Chinesen haben mit Hybriden angefangen und der Anteil wird immer geringer – wir rudern zurück auf Hybride. Das ist schon ein Unterschied…

    1. Bitte nicht parallelhybrid mit seriellem Hybrid verwechseln. Parallel sind zwei unterschiedliche Antriebssysteme für das Antreiben der Räder verantwortlich. Sehr kompliziert, anfällig und schwer.
      Seriell: Der E-Motor treibt an, der Generator erzeugt nur Strom (sehr klein, einfach aufgebaut, sparsam und preiswert.
      Dadurch entsteht der Vorteil: Gewichtsreduktion durch kleinen Akku, hohe Reichweite, kein langes Laden sondern schnelles Tanken überall. Wenig Verbrauch weil sehr effizient. Umstellung auf Bio Methanol für Zukunft.
      Gib mal „obrist news“ im Browser ein und lies…

  2. Manfred Hauptreif

    Full e-SUV also Akku plus Elektromotoren und zusätzlich noch einen Antriebsstrang für Verbrenner? Habe ich das richtig verstanden? Für mich macht das wenig Sinn, aber vielleicht finden sich ja genügend Kunden.

    1. Manfred Hauptreif

      Sorry, jetzt habe ich verstanden. Der Verbrenner hängt nur an einer „Lichtmaschine, die den Akku auflädt. Ich erinner mich an satirische Beiträge, die ein e-Auto zeigten, dass mit einem Anhänger mit Generator und Dieseltank ausgestattet war. Hab ich jetzt das Prinzip richtig verstanden?

      1. Der Opel Ampera aus dem Jahr ca. 2013 hatte das selbe Prinzip. Auch der BMW i3 gab es als Range Extender. Das macht durchaus Sinn und es gibt keine Reichweitenangst ausser der Tank ist leer.

      2. Thomas Höllriegl

        Ich habe das bisher auch für einen Scherz gehalten. Aber offenbar gibt es ausreichend viele Schildbürger, die das für sinnvoll erachten.

        1. Da gibt es eine Lösung. Serieller Hybrid. Kleiner Akku, noch kleinerer Gererator (Verbrenner 1,5l / 100km) E-Auto leichter, billiger zu produzieren und zu verkaufen. Niemals Ladestation benötigen, überall tanken. Jetzt noch Benzin, in Zukunft grünes Methanol.
          Hört sich an wie eine Zukunftsvision, ist es aber nicht. Schau dir Hyper-Hybrid infos von Obrist Group an. Unsere Autoindustrie muss es nur genau so machen. Dann wird alles gut.
          Es geht noch weiter: Beim verbrennen von aFuel (grünes Methanol) wird weniger co2 ausgestoßen als bei der Herstellung aus der Luft entnommen wird!
          Einfach mal „obrist news“ im Browser eingeben und lesen…

      3. Nein, nicht so ganz, ein RE Verbrenner ist ultraleicht und spart viel mehr Akkugewicht als er selbst wiegt. Er ist nicht auf einem Anhänger, sondern im Fahrzeug. Er läuft nicht mit Diesel, sondern in Zukunft mit Wasserstoff oder e fuels. An den meisten Tagen braucht man ihn nicht, nur gelegentlich für die Langstrecke. Eine absolut sinnvolle Alternative…Und nur eine Nebenvariante, die niemand kaufen muss…Aber bei Bedarf kann. Finde ich sehr gut.
        Peter

  3. Grundsätzlich korrekt. Nur ohne Anhänger. Auch dieses Konzept kann man natürlich in Frage stellen. Hier entscheidet der Kunde ob das gut ankommt. Wenn der Extender nur sehr selten genutzt wird gibt es ein gutes Gewissen trotzdem nur mit Strom zu fahren und nur im Notfall Fossilien zu verbrennen.

  4. Ich finde das Konzept nicht schlecht.
    Wir haben ein kleines E-Auto mit sehr kleinem Akku. Perfektes Pendlerauto.
    Für die zwei drei mal im Jahr an dem wir damit längere Strecken fahren müssten, wär es Verschwendung das ganze Jahr über einen riesen Akku mit zu schleppen.
    Wenn dann ein kleiner Range-Extender die Stromproduktion übernimmt fände ich das schon cool. Da muß der Motor ja dann auch nicht soviel leisten, wie wenn er für den Antrieb sorgen müsste, bzw kann im optimalen Drehzahlbereich arbeiten unabhängig von der Fahrsituation.

      1. Dein Auto wird leichter sein.
        Der „Verbrenner“ ist viel leichter als der riesen Akku der geschrumpft werden kann. Der „Verbrenner“ ist ein kleiner Generator, (Verbrauch 1,5l pro 100km) der in deinem Auto der Strom erzeugt. Du musst nie mehr an eine Ladestation und kannst 1000km weit mit einer Tankfüllung fahren. Jetzt noch mit Benzin, in Zukunft mit grünem Methanol.
        Einfach mal „Obrist news“ im Browser eingeben und lesen…

  5. Ich habe übrigens einen aktuellen Beitrag (vom 23.04.2025) zum Thema
    Range Extender gefunden. Wer interesse hat, kann es ja mal lesen.
    Obrist Group: Nur Range Extender retten Europa.

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