Rivian und VW haben einen großen Deal, der VW erst mal viel Geld kostet und dann langfristig wieder viel Geld einbringt. Damit der Deal jedoch funktioniert, muss sich Rivian an Bedingungen halten. Geld gibt es nur, wenn bei Rivian der Laden auch läuft. Das geht wohl bislang auf, zumindest in Hinsicht auf den Rohertrag.
Rivian muss einen Bruttogewinn erzielen, nur dann gibt es die vereinbarten Milliarden von Volkswagen überwiesen. Das gelang im ersten Quartal 2025. Bis Ende Juni 2025 soll es nun eine Milliarde Dollar von VW an frischem Kapital geben, insgesamt stehen derzeit wohl noch 3,5 Milliarden Dollar aus, die VW an Rivian für das Joint-Venture zahlt.
Hey Du, abonniere jetzt unseren WhatsApp-Newsletter-Kanal kostenlos!Weil beim Bruttogewinn nicht alle Kosten eingerechnet werden, wirkt das Geschäft von Rivian auf den ersten Blick positiv. Doch das gesamte Bild (inkl. Forschung, Entwicklung etc.) ist ein anderes, der Nettoverlust lag im ersten Quartal bei über einer halbe Milliarde Dollar. Die gute Nachricht ist wiederum, dass Rivian die Verluste verkleinern kann und augenscheinlich den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Dank Kostenoptimierungen verkauft Rivian seine Fahrzeuge nun günstiger, als ihre Herstellung kostet, hat aber noch nicht die für ein nachhaltiges Geschäft nötige Größenordnung erreicht. Auch deshalb ist für Rivian der Deal mit VW so wichtig, denn er bringt notwendiges Kapital. Im Gegenzug wird Rivian die technologische Architektur zukünftiger VW-Modelle liefern, der ID.1 macht den Anfang. (via Insideevs)