Seat SA plant mit Cupra Raval, VW ID. Polo, ID. Cross und Skoda Epiq bis 2030 bis zu 800.000 E-Autos jährlich. Obwohl Seat gerade nicht für seine Elektrifizierung steht, denn diese findet ausschließlich bei Cupra steht, ist das Unternehmen hinter der Automarke schon voll auf Elektroautos ausgerichtet.
Das mag viele verwirren, aber so ist das Konstrukt der VW-Gruppe. Es geben neben der Automarke Seat eben noch den gleichnamigen spanischen Konzern Seat SA und dieser wird in seinen Werken noch ab Jahresende alle neuen Elektromodelle der VW-Familie produzieren.
Das sind ab 2026 gleich mal vier neue Fahrzeuge, die allesamt in den letzten Wochen von den Herstellern gezeigt worden sind. Viele Details und Preise sind noch nicht final bekannt gegeben, aber 2026 wird das Jahr der Electric Urban Car Family.

Seat ist optimistisch, langfristig auf 800.000 Einheiten zu kommen
Seat profitiert davon ganz stark, wobei die ursprünglich geplanten Stückzahlen stark nach unten korrigiert worden sind. Im ersten Jahr werden es voraussichtlich nur 153.000 statt 430.000 Einheiten sein, im zweiten Jahr vielleicht 283.000 statt 636.000 Einheiten. Als die Planungen vor Jahren begonnen haben, schätzte man das Wachstum völlig anders ein.
Dennoch ist man bei Seat zuversichtlich, dass die urbanen Elektromodelle die Werke ordentlich auslasten werden. Ein eigenes Modell wird es auf absehbare Zeit nicht geben, das sei noch zu teuer. Das erste günstige Elektromodell aus der eigenen Firma ist der Cupra Raval und dieser startet kurz nach März 2026.
Seat hat derzeit aber auch Probleme, denn das Cupra-Flaggschiff Tavascan wird in China produziert und kann nur mit Zolltarif verkauft werden. Das wiederum drückt die Gewinnmarge. Ein weiteres Problem ist das eigene Werk in Martorell, wo nur eine Plattform gefertigt wird. Kommt es hier zu Problemen, würde die Fertigung komplett stehen, weswegen eine zweite Plattform ins Werk geholt werden soll.