Nach dem Desaster einiger Auto-OEMs der letzten Jahre, setzt man bei Skoda zukünftig lieber auf echte Taster, Schalter, Knöpfe und Drehregler. Man hat nämlich auch konzernintern gesehen (bei VW), dass zu viele Touchelemente keine gute Idee sind, wenn sie einfach nur physische Elemente ersetzen sollen.
Skoda setzt mit den sogenannten „Smart Dials“ auf eine Mischform aus analoger und digitaler Steuerung. Dabei setzt man auf neue Drehregler, die eine haptische Bedienbarkeit möglich machen, jedoch immer mehrere Funktionen vereinen. Insgesamt fällt das Cockpit also reduzierter aus. Dazu gibt es eine integrierte Digitalanzeige.
Skoda setzt auf Mischung aus Digitalanzeige und haptischen Bedienbarkeit
So läuft das im neuen Skoda-System ab: Zwei äußere Regler steuern Temperatur, Sitzheizung und -belüftung. Der mittlere Regler lässt sich mit bis zu vier Funktionen wie Lautstärke, Lüftung oder Navigation individuell belegen. Die Belegung wird über das zentrale Infotainment-Display angepasst. Die Knöpfe enthalten ein Mini-Display (32 mm Durchmesser), das die aktuelle Einstellung direkt anzeigt.
Das System wurde vor einiger Zeit vorgestellt und ist für Skoda gerade der Königsweg in den eigenen Fahrzeugen. In neusten Gesprächen hat Skoda die Zukunft dieser Smart Dials untermauert: „Das ist die Richtung, in die wir gehen müssen. Wir brauchen Kippschalter. Wir brauchen Drehregler. Wir brauchen etwas, das man spürt – und das nicht ablenkt“.
Skoda kündigt das neue System auch für zukünftige Elektroautos wie den „Vision 7S“ an, ein großer SUV mit insgesamt sieben Sitzen. Man hat erkannt, dass es eigene Stärken gibt und nicht alles einfach von Tesla kopiert oder schlecht nachgeahmt werden sollte. Und ganz ehrlich: Das neue System sieht auch ziemlich cool aus, ich selbst brauche kein hardcore-reduziertes Innenraumdesign wie bei Tesla.