Smartphones: Warum zu viele Systemupdates auch eine negative Sprache sprechen können

Auf Updates Prüfen Head

Die ständige Bereitstellung neuer Firmware-Updates für Smartphones hat auch einen faden Beigeschmack, erklärt am aktuellen OnePlus Nord.

Ein guter Support für die Software unserer Smartphones ist zwar eine erfreuliche Sache, doch bei manchen Herstellern wirkt die Herangehensweise an dieses Thema nur wenig durchdacht. OnePlus dient mir dafür gerade als „gutes“ Beispiel, denn das noch recht neue Nord-Smartphone bekommt ständig neue Updates. Natürlich klingt das erst mal komisch, dass wir jetzt über zu viele Updates meckern, doch ich sehe die ständigen Aktualisierungen auch aus einer anderen Sicht.

Kunde als Versuchskaninchen: 6 Updates in anderthalb Monaten

Nun ist das OnePlus Nord ca. zwei Monate alt, hatte kurz nach der Präsentation das Update auf Software 10.5.2 erhalten. Seither gab es fünf weitere Aktualisierungen, zuletzt Anfang September das Update auf 10.5.7. In anderthalb Monaten hat OnePlus also sechsmal eine verbesserte Firmware für das Nord nachliefern müssen, was meiner Meinung nach sogar recht deutlich gegen den Hersteller bzw. einzelne Abteilungen spricht.

Wenn man so viele Verbesserungen und Optimierungen nachliefern muss, wie schlecht und unfertig war die Software dann ab Werk? Natürlich gibt es diverse Dinge, die erst im Alltag durch die Nutzung sehr vieler Leute ans Tageslicht kommen, doch gerade bei Kamera und Co. hätte der Hersteller bereits ab Werk eine finale Firmware liefern können oder sogar müssen.

Fühlt ihr euch als Kunde dann nicht auch wie ein Versuchskaninchen? Ich meine, für viele Käufer sind auch 400 Euro sehr viel Geld, da darf man doch ein möglichst gutes, optimiertes und fertiges Produkt ab dem ersten Tag erwarten. Und ist das OnePlus Nord nun fertig oder kommen bis Weihnachten zehn weitere Updates?

OnePlus kommt zuletzt nicht mal hinterher, die eigene Sonderseite zu ausgelieferten Updates auf aktuellem Stand zu halten. Mal abgesehen davon, dass ich eine finale Firmware ab dem ersten Tag erwarte, könnte man viele kleine Optimierungen auch sammeln und dann in einem Schwung auf die Geräte bringen – Google macht es vor.

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Ich habe jedenfalls ein komisches Gefühl, das OnePlus quasi ständig aktualisieren zu müssen und immer sind es nur irgendwelche kleine Optimierungen und Nachbesserungen ohne genauere Definition.

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2 Kommentare zu „Smartphones: Warum zu viele Systemupdates auch eine negative Sprache sprechen können“

  1. Vielleicht liegt daran, daß Nord ein neues Produkt ist.. Sie hätten mit der Veröffentlichung des Telefons eher noch 2 Monate warten sollen aber die Konkurrenz ist groß. Auf älteren Geräten von OP gibt’s bestenfalls monatlich System-Updates, meist Android Sicherheitskram…

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