Telegram gibt seltene und sehr spannende Einblicke hinter die Kulissen

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Bild: Deeksha Pahariya/Unsplash

Telegram hat mit 900 Millionen monatlich aktiven Nutzern einen enormen Zuwachs verzeichnet. Das geht aus den Äußerungen des Gründers Pavel Durov in seinem ersten öffentlichen Interview seit 2017 mit der Financial Times hervor. Das Unternehmen soll zudem kurz vor der Profitabilität stehen, nachdem vor zwei Jahren Werbung und Premium-Abonnements eingeführt wurden.

Laut Durov erwirtschaftet das in Dubai ansässige und nur etwa 50 Mitarbeitende zählende Telegram dank der neuen Monetarisierungsmodelle „Hunderte von Millionen US-Dollar“ an Einnahmen. Eine Profitabilität könnte der Messenger-Dienst bereits dieses oder spätestens nächstes Jahr erreichen. In den letzten zwei Jahren habe sich die Nutzerbasis von 500 Millionen auf 900 Millionen monatlich aktive Nutzer fast verdoppelt.

Obwohl Telegram bereits „Bewertungen von über 30 Milliarden US-Dollar“ von Investoren angeboten wurden, beabsichtigt Durov zunächst einen Börsengang zu prüfen. Dadurch könnte der Zugang zum Wert von Telegram „demokratisiert“ und die Unabhängigkeit des Unternehmens gewahrt werden.

Nach Angaben von Personen aus dem Umfeld von Telegram wäre ein US-Börsengang realistisch, sobald Profitabilität erreicht ist. Durov selbst äußerte sich nicht zu einem konkreten Zeitplan. Das Unternehmen hat bereits etwa zwei Milliarden US-Dollar durch Anleihen aufgenommen. Weitere Investments könnten für einen eigenen KI-Chatbot genutzt werden.

Trotz des Erfolgs bleibt Telegram eine kontroverse Plattform. Forscher warnen, dass die laxe Moderation kriminelle Aktivitäten, extremistische Inhalte und Falschinformationen begünstigt. Durov wies Vorwürfe über mögliche Verbindungen zum Kreml zurück. Auch deutsche Behörden waren Telegram schon auf den Fersen.

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