Vor Google Pay und Co. wird wieder einmal gewarnt

Google Pay

Google Pay ist toll und praktisch, steht aber immer in der Kritik. Grund hierfür ist das Unternehmen dahinter, das von Nutzerdaten lebt.

Europa hat die Digitalisierung im Privatsektor weitestgehend verschlafen. Erfolgreiche Hardware, aber auch Software wie Apps oder komplette Dienstleistungen stammen meist aus den USA und China, selten aber von europäischen Unternehmen. Natürlich sind auch die heute modernen Zahlungsanbieter nicht aus Europa. Auf europäischen Smartphones kommen wohl in erster Linie Apple Pay oder Google Pay zum Einsatz.

Erneut warnen hochrangige EU-Politiker vor diesen Angeboten, denn die anbietenden Unternehmen kontrollieren zunehmend die digitalen Volkswirtschaften. Google und einige andere Unternehmen leben von den Daten ihrer Nutzer und strecken daher auch im Finanzsektor nicht zufällig immer mehr ihre Fühler aus. Deshalb müsse die „Revolution im Zahlungsverkehr“ schärfer kontrolliert werden, fordert die EU-Finanzkommissarin McGuinness.

Europa ist immer zu spät dran

Ein Problem europäischer Lösungen sind die Beschränkungen in Form der Ländergrenzen. Gerade bei uns in Deutschland sind Insellösungen (Girocard und Co.) immer sehr beliebt bei den Anbietern, was aber für enge Grenzen beim Kunden sorgt. „Das ist unsere fragmentierte europäische Realität heute“, sagt die EU-Finanzkommissarin.

Ich sehe ein grundlegendes Problem, welches weiterhin die Innovationslosigkeit ist. Gerade bei digitalen Themen geht selten ein europäisches Unternehmen voran, in der Regel wird immer erst viel zu spät auf Lösungen aus China und USA reagiert. Bis dahin haben sich die bekannten Player längst etabliert.

So sei etwa auch ein digitaler Euro eine gute Idee, aber man müsse „über Herausforderungen und Risiken gründlich nachdenken“. Für mich klingt das erneut nach einem Zögern, weil man sich nicht traut oder trauen mag. Wir können ja wieder warten, bis sich Produkte aus Übersee durchgesetzt haben.

via heise

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1 Kommentar zu „Vor Google Pay und Co. wird wieder einmal gewarnt“

  1. Ich habe mir einen Soda Stream gekauft.
    Gerade habe ich festgestellt, dass ich darauf gar nicht YouTube streamen kann.
    So weit hat Google dann doch nicht die Fühler ausgestreckt.
    Ja, das Kommentar ist nicht wirklich hilfreich stimmt.
    Der Beitrag aber auch nicht.
    Sind wir hier halt quitt.

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