VW ID.2 ist kein neuer E-Polo

VW ID.2 all

Auf den ersten Blick sind sich ID.2 und Polo durchaus ähnlich, aber Volkswagen hat eher schlechte Nachrichten für uns.

Volkswagen hat in den vergangenen Tagen einige spannende Neuigkeiten für die elektrischen Fahrzeuge bekannt gegeben. Dazu gehörte einerseits die durchaus wichtige Verkündung, dass der Golf in Zukunft elektrisch fährt. Aber was ist eigentlich mit dem Polo, die günstige und kleinere Alternative?

Da sieht es nicht ganz so gut aus, was die Zukunft anbelangt. Einerseits ist für VW heute schon klar, dass der kommende ID.2 zu teuer ist und daher nicht als elektrischer Polo vermarktet werden kann. Polo würde den ID.2 einschränken, da es (preislich) nach oben wenige Grenzen gibt.

ID.2 kann nicht die Polo-Preise halten

Man würde sich laut Autocar-Interview auch nach wie vor schwer damit tun, wirklich die angepeilten 25.000 Euro Einstiegspreis für den ID.2 realisieren zu können. Und das wäre schon deutlich über dem Polo-Preis. Damit kann man als Polo-Fahrer abhaken, im ID.2 eine ebenfalls preisgünstige elektrische Alternative zu finden.

Bislang gibt es für den Polo keine Zusage, dass er elektrisch weiterleben wird. Was wiederum das zwangsläufige Ende der Marke bedeuten würde, weil Volkswagen langfristig auf das Verbrenner-Aus hinarbeitet. Schade, oder?

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6 Kommentare zu „VW ID.2 ist kein neuer E-Polo“

  1. Angesichts dessen, was da aus China im wahrsten Sinne des Wortes auf uns zu rollt, dürfte der ID.2 der Sargnagel für VW sein. So, wie man Volkswagen kennt, bedeuten 25.000 Euro Einstiegspreis letztendlich ein einigermaßen gut ausgestattetes Fahrzeug für deutlich über 30.000 Euro und somit mindestens 10.000 Euro über der bereits angekündigten Konkurrenz in der Kleinwagenklasse aus Fernost.

    Fahrzeuge, wie der ID.2 schreien geradezu nach staatlicher Förderung (für den Hersteller), auf die VW wie immer vertrauen darf, um die gewohnt großen Margen abschöpfen zu können. Denn was lehren uns die Erkenntnisse der letzten Wochen? Ein ID.3 kostet netto in China gerade mal ein Drittel des vergleichbaren Modells in der EU. In den 25.000 Euro für den ID.2 stecken also sicherlich noch viel Luft, aber anstatt diesen Spielraum zu nutzen, lässt man sich vom Wettbewerb abhängen und wundert sich dann, dass die ideenlosen Plastikbomber aus Wolfsburg international nicht mehr mithalten können.

    1. VW war Preislich schon immer Mittelklasse, wer es günstiger wollte griff eben bei Dacia und Co. zu. Die Chinakracher sind nicht wirklich günstiger, jedenfalls nicht derart das die Nachteile (Qualität, Wertverlust, schwierige Wartung/Reparatur)… wieder wettgemacht werden.
      Wer die Fahrzeuge bei selber Ausstattung, Leistung und Batteriegröße miteinander vergleicht, kommt auf eher bescheidene Unterschiede im Preis. Und dafür das Risiko eingehen, in 5 oder 10 Jahren keine Ersatzteile mehr zu bekommen?

  2. Die Logik des Artikels erschliesst sich nicht ganz. Ein Polo mit Automatik Getriebe kostet aktuell 25.395 €. Das wäre der korrekte Vergleichsmasstab obwohl der dann auch nur 95 PS hat.
    Beim ID.3 und Golf verhält es sich ähnlich. Ein vergleichbar zum ID.3 ausgestatteter Golf kostet exakt gleich viel wie ein ID.3.

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