VW hatte vor einigen Jahren einen äußerst kritischen Punkt erreicht und man musste dringend ins Handeln kommen. Unter der neuen Führung hat sich bereits sehr viel getan, der Konzern und seine Marken werden äußerst effizient entschlackt – das reduziert die unnötigen Kosten, nachdem Volkswagen über Jahrzehnte immer fetter wurde.
Man befinde sich jedoch weiterhin in „stürmigen Zeiten“, denn es gibt abseits der hohen eigenen Kosten noch neue Probleme, etwa der rapide Marktverlust in China für Marken wie Audi und Porsche. Umsätze und Margen brechen ein, die Strategie zur vollständigen Elektrifizierung gerät zugleich mächtig ins Wanken.
Aber auch in Europa sieht es düster aus, der Markt ist seit Corona um rund 20 Prozent eingebrochen. Außerdem nehmen Kunden die neuen Elektroautos nicht so schnell an, wie man sich das bei VW und vielen anderen Herstellern ausgemalt hatte. Der große Hoffnungsträger ist nun ausgerechnet das kleinste Auto, im kommenden Jahren sollen Modelle wie der neue ID. Polo für frischen Aufschwung sorgen.
„Um eine erfolgreiche Zukunft dieses Unternehmens zu sichern, ist die Kostenarbeit entscheidend“, gibt Oliver Blume zu verstehen. Neben den Kosten muss man außerdem die Kapazitäten anpassen und das hat zur Folge, dass es weniger Schichten oder weniger Werke geben wird – und vor allem weniger Arbeitsstellen.