Akku für Elektroautos: China-Staats-TV verkündet Durchbruch beim „Heiligen Gral“

Elektroauto Akku Hero

Bild: Mit KI generiert.

In den kommenden Jahren wird es mehrere Wandel bei der Batterie für Elektroautos geben. Einerseits setzen deutsche Hersteller erstmals umfangreich auf günstigere LFP-Zellen und zweitens kommt im Premium-Segment der Akku aus Feststoffen an. Nun gibt es Neuigkeiten aus China.

Nein, es ist nicht der umgefallene Sack Reis, es ist ein weiterer Durchbruch in der Akku-Entwicklung für die Mobilität der Zukunft. Alle sind sich einig: Auch wenn aktuelle Batterien noch Luft nach oben haben, der Feststoffakku ist die langfristige Zukunft. Chinesische Forschungsteams haben „große Fortschritte“ machen können.

Die neuesten Entwicklungen könnte es ermöglichen, dass ein nur 100 kg leichtes Batteriepaket eine Reichweite von über 1.000 km liefert – bisher waren etwa 500 km realistisch. Elektroautos könnten also leichter werden und gerade bei sehr kleinen Stadtautos wären langfristig sehr vernünftige Reichweiten möglich, wenn diese Technologie denn in Masse produziert werden kann.

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Es gibt wohl insgesamt drei neue Lösungsansätze, die gerade durch chinesische Medien bekannt gegeben werden. Der Staatssender CCTV berichtet, dann ist es besonders, so wie beim ersten einsetzbaren Smartphone-Chipsatz von Xiaomi, der langfristig von großer Bedeutung für die chinesische Wirtschaft sein kann.

Eine grundlegende Herausforderung sei wohl die „Fest–Fest-Grenzfläche“, denn herkömmliche sulfidbasierte Festelektrolyte sind hart und spröde wie Keramik, während Lithium-Metall-Anoden weich und formbar sind. Eine ungleichmäßige Grenzfläche zwischen den Materialien ist schlecht für Lade- und Entladeeffizienz.

Lösungsansatz 1: Iodionen als „Vermittler“ (Institut für Physik, Chinesische Akademie der Wissenschaften)

  • Forscher setzen Iodionen als interaktive Vermittler ein, die während des Betriebs zur Grenzfläche zwischen Elektrode und Elektrolyt wandern.
  • Dort ziehen sie Lithiumionen an und füllen mikroskopische Lücken.
  • Dieses selbstregulierende System verbessert den Kontakt zwischen den Materialien erheblich und beseitigt einen der größten Hürden für praxistaugliche Festkörperbatterien.

Lösungsansatz 2: Mechanische Flexibilität durch Polymergerüst (Institut für Metallforschung, Chinesische Akademie der Wissenschaften)

  • Ein neu entwickeltes Polymer-basiertes Elektrolytgerüst erhöht die Biege- und Torsionsfestigkeit der Batterien.
  • Die Struktur widerstand 20.000 Biegezyklen und mehrfacher Verdrehung ohne Schaden.
  • Zusätzliche chemische Komponenten verbesserten den Lithium-Ionen-Transport und steigerten die Energiedichte um bis zu 86 %.

Lösungsansatz 3: Fluorierte Polyether zur Stabilisierung (Tsinghua-Universität)

  • Verwendung fluorierter Polyether-Materialien zur Verstärkung des Elektrolyten.
  • Fluor bildet eine stabile Fluoridschicht auf der Elektrodenoberfläche, die elektrische Durchbrüche verhindert.
  • Zellen bestanden Stoßtests und Hitzetests bei 120 °C ohne Explosion – deutlich höhere Sicherheit und Stabilität bei hoher Ladeleistung.

17 Gedanken zu „Akku für Elektroautos: China-Staats-TV verkündet Durchbruch beim „Heiligen Gral““

  1. Die Batterien sind heute schon gut genug. Eine Revolution ist gar nicht notwendig. Solche Artikel verhindern vielmehr, dass E-Autos gekauft werden.

    1. Nur wenn der Auto-Kaufpreis sich durch die neue Technik erhöhen würde, könnte das die Verkäufe bremsen. Ich glaube eher, daß die Hersteller entstandene Zusatzkosten über die „Betriebskosten-Abrechnung“ oder die „freiwilligen Rückstellungen“ abfedern.

      1. Hey Leute, bleibt nett zueinander! Meine Familie fährt seit 6 Jahren rein elektrisch. Wir finden auch, dass 350 km Reichweite bei 130 bis 140 km/h ausreichen. Aber man muss schon deutlich mehr übers Laden nachdenken als übers Tanken
        bim Verbrenner. Batteriebetriebene EV sind alltagstauglich ubd haben einige Vorteile. Dennoch ist jede Vrbesser7ng der Batterietechnologie zu begrüßen: Weniger Gewicht, billiger, schneller laden, mehr Kapazität.
        Warten muss man nicht, leasen für drei bis vier Jahre ist unsere Strategie. Dann kann entspannt die Innovationn mitnehmen, wenn es soweit ist, und zwar ohne Kostenrisiken durch Innovationschübe..

        1. Das hast du gut rübergebracht ! So machen wir das ab Freitag zum dritten mal. Immer zwei Jahre kilometerleasing . Erst e-tron, bis Donnerstags BYD und , ja wenn VAG uns nicht belogen hat ab 5.November Cupra Tavascan . Aber mit 130km/h und dann 350 km ist unrealistisch.

        2. Haben Sie mal darüber nachgedacht, wie die Umweltbilanz nach 4 Jahren vom E-Auto aussieht und wer die Karre dann fahren soll? Die Dinger stehen zu 100000en rum und verrotten. Für die Umwelt und die Volkswirtschaft katastrophal!

  2. Ne, die Heutigen Batterien sind eben nicht gut genug. Sicherlich nicht für Menschen, die zur Miete leben ohne Nachts an der eigenen Wallbox laden zu können. Die WLTP Messung ist eh ein Witz, sobald man mit 130km/h auf der Autobahn fährt fällt die Reichweite in sich zusammen. Und nein, 350km Autobahnkilometer pro Ladestopp sind viel zu wenig.

    1. unser E-AUTO schafft auf der Autobahn nur 300 km und das reicht locker. nachladen geht ja schnell. Kinder müssen sich kurz Beine vertreten.
      Gruß aus Italien. Waren nichtmal eine Stunde langsamer als unsere Freunde im BMW X5 Diesel. Ala ob das nun relevant wäre

    2. 350 km Fahrstrecke sind doch okay. Im Winter sind es dann 280 km. Schnelll laden ab 100 bzw. 150 kw und 30-40 Minuten , ja es ist eine Individuelle Ladeplanung ! Du musst auch nicht immer nach Prozent lagen . wenn ich noch 120 km bis nach Hause habe dann lade ich für 150 km. Passt immer ohne Stress !

  3. Jeder Hundebesitzer weiß: Nach 2-3 Std. Fahrt sollte man eine Pause machen, damit der 4 Beiner sein Geschäft machen und Wasser trinken kann. In der Zeit kann man mit modernen E-Aitos, wie wir mit unserem Ionic 5 bequem den Akku voll laden und weitere 300km flott oder ca. 350-380 km in der Mittelspur weiterfahren.

    1. Warum wird immer übertrieben ? Ob bei BYD mit 67 KWH oder über 80 KWH beim etron oder beim Standardakku 77 KWH : Reichweite bei 120 km/h >>>> max. 350 km bei 22-25Grad Außentemperatur für mindestens 5 Stunden . ES IST IM MOMENT SO ! Deshalb begrüße ich jede Verbesserung im Akku !

  4. Hey Leute, bleibt nett zueinander! Meine Familie fährt seit 6 Jahren rein elektrisch. Wir finden auch, dass 350 km Reichweite bei 130 bis 140 km/h ausreichen. Aber man muss schon deutlich mehr übers Laden nachdenken als übers Tanken
    bim Verbrenner. Batteriebetriebene EV sind alltagstauglich ubd haben einige Vorteile. Dennoch ist jede Vrbesser7ng der Batterietechnologie zu begrüßen: Weniger Gewicht, billiger, schneller laden, mehr Kapazität.
    Warten muss man nicht, leasen für drei bis vier Jahre ist unsere Strategie. Dann kann entspannt die Innovationn mitnehmen, wenn es soweit ist, und zwar ohne Kostenrisiken durch Innovationschübe..

  5. Das Fraunhofer Institut hat schon vor längerer Zeit einen Akku Entwickelt der Reichweiten von über 1000 kM möglich macht. Würde mich nicht wundern,wenn die Chinesen das Patent dafür gekauft hätten. Aaaaber….. wir haben was Deutsche und Ausländische E-Autos angeht,gleich mehrere Probleme!
    1. In Deutschland Zugelassene Fahrzeuge dürfen nur Max. 80 % ihrer Leistung Rekuperieren,was so mit Reichweite kostet.
    2. Die wenigsten E-Autos Rekuperieren überhaupt!
    Ein Grund dafür ist bei uns „Die Macht der Stromkonzerne“! Wer sich damit mal befasst findet heraus,das es die Stromkonzerne sind die u.a die E-Mobilität bremsen!
    Die Gründe hierfür sind vielfältig aus reiner Profit Gier!
    u.a sei genannt,Anfangs nur zögerlicher ausbau erneuerbarer Energien,
    die „Strom Autobahnen“ von Nord nach Süd,von Ost nach West,kommen fast nicht voran. Nach wie vor verzögerter Ladesäulen Ausbau. in Ländlichen gegenden sind Ladesäulen noch Mangelware. Und meist wird man an Öffentlichen Ladesäulen noch dazu Abgezockt,so fern denn überhaupt eine Ladesäule funktioniert oder überhaupt die Höchstleistung zum Laden bereitstellt.
    Noch dazu: der Kaufpreis eines Elektroautos! Leute! Wir reden hier von min. 25000€ aufwärts! Das waren mal 50000 DM Plus…! Welcher Mensch mit geringem und auch mittlerem Einkommen kann sich das noch Leisten? Zu dem sind viele dieser Fahrzeuge noch immer „Bastelbuden“! Es sei denn,sie sind Hochpreisig,Tesla,Mercedes u.s.w. Man sollte zu erst mal all diese Probleme beseitigen bevor man überhaupt ansatzweise über generelle Elektromobilität nachdenkt!
    Ich bin generell für die Elektromobilität,jedoch nicht unter diesen vorraussetzungen die wir nach wie vor haben!

    1. OOH TOM OOH TOM ,
      WAS FÜR EIN EMOTIONALER TEXT . ICH BIN NICHT MEHR IM DM -ZEITALTER UNTERWEGS . FÜR CLEVERE AUTOFAHRER HAT UNSER BUNDESKANZLER NOCH EINIGE KANINCHEN IM HUT . ABER FLIEGEN KÖNNEN KANINCHEN NIE ! OB STUDENTEN UND WISSENSCHAFTLER IN CHINA DÜMMER SIND UND JEDE VERBESSERUNG VON DEUTSCHEN UNIS ABSAUGEN MÖCHTE ICH BEZWEIFELN .

    2. Avatar-Foto
      Christoph Krzeslack

      In Deutschland zugelassene Autos dürfen nur 80 % ihrer Leistung rekuperieren?? Sorry, völliger Quatsch! Abgesehen davon, dass 80 % der Leistung (welcher Leistung überhaupt?) wahrscheinlich schon ziemlich viel ist. Mein Tesla hat über 500 PS, da wäre 400 PS Rekuperation extrem viel.
      Lange Rede kurzer Sinn: Du scheinst keine Ahnung zu haben von dem was du da schreibst.

      Die Stromkonzerne bremsen die E-Mobilität, und das aus Profitgier? Sowas unlogisches! Stromkonzerne machen doch Profit mit der E-Mobilität!! Ansonsten musst du mal erklären, wie die Stromkonzerne ihren Profit steigern, indem sie E-Mobilität bremsen!
      Wer im Jahr 2025 noch in D-Mark rechnet, also ehrlich, da fehlen mir die Worte! Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Ja, E-Autos sind in der Anschaffung noch meistens teurer als Verbrenner, vor allem im Niedrigpreis Bereich. Aber das Leben ist kein Ponyhof! Das Sparpotenzial liegt in den deutlich niedrigeren Unterhaltskosten. Der vermutlich günstigste Neuwagen, Dacia Sandero, fängt bei 12500 Euro an. Der Dacia Spring (E Auto) kostet 16900. Den Unterschied finde ich nicht sehr groß.
      Ich hatte übrigens auf den letzten 90000 km nie ein Problem damit, eine Ladestation zu finden. Allerdings gebe ich Dir Recht, die könnten etwas preiswerter sein.

  6. Aussagen wie „bis zu 1000 km mit 100 kg Batterie“ zeugen davon das der Autor kaum technisches Grundwissen hat. Daher kann man sich weiteres lesen dieses und seiner anderen Artikel schenken. Es bleibt nur noch eine Frage offen: Gilt die Angabe der Reichweite nur für Autos mit weißer Lackierung und wie groß ist der Unterschied zu gelb?
    PS: Die technische Größe ist nicht Reichweite pro Batteriegewicht sondern die Leistungsdichte, Batteriekapazität/Batteriegewicht, vorzugsweise in kWh/kg angegeben.

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