Mit dem kommenden VW ID.1, den man womöglich als ID. Up in den Markt bringt, steigt VW bei der Software um und setzt auf eine komplett neue Lösung von Rivian. Es ist auch die Einführung des ersten Software-Defined-Vehicle. Für die Volkswagen-Gruppe is das ein großer Neuanfang, allerdings hat man die Rivian-Lösung nicht exklusiv, denn Rivian wird sie auch in eigenen Autos integrieren.
Das und die Tatsache, dass Rivian bereits mit über zehn anderen Unternehmen global zusammenarbeitet, macht Hoffnung auf eine wesentlich bessere VW-Software in den nächsten Jahren. Selbst in einem neuen ID.7 gibt es immer noch Probleme wie wiederkehrende Abstürze von Apps wie Spotify. Das muss endlich ein Ende haben.
VW hat sich mit Rivian für mehrere Milliarden Dollar zusammengetan, insbesondere weil deren Software in der Lage ist, dass wirklich alle Bestandteile des Fahrzeugs „over the air“ aktualisiert werden können. Keine Werkstattbesuche mehr, um die Software des Autos zu aktualisieren. Allein das sei ein guter und durchaus wichtiger Punkt, um sich auf die Rivian-Software zu freuen.
Perfekt ist sie jedoch nicht, gibt Kai Grünitz von VW im Gespräch mit Autocar zu verstehen. Aber die Rivian-Software sei zumindest ein „wirklich guter Ausgangspunkt“. So richtig überzeugend klingt das nicht. Andererseits hat Volkswagen mit dem S-CORE-Betriebssystem auch schon wieder ein weiteres Eisen im Feuer, das wird ein komplett neuer und offener Software-Stack europäischer Autohersteller.
VW blickt grundsätzlich eher positiv in die Zukunft, nachdem man mit Einführung der ID.-Reihe „einige Software-Herausforderungen“ hatte. Es kann eigentlich nur noch besser werden und nach oben gehen, da sind sich die VW-Leute und externe Beobachter einig. Aber jetzt muss es endlich mal reibungslos verlaufen, wenn eine neue Software eingeführt wird.
