VW will sich „Pole Position“ bei Elektroautos sichern

VW-ID.4-Hero

Oft wird Volkswagen vorgeworfen, wie auch anderen deutschen Herstellern, bei Elektromobilität zu sehr geschlafen zu haben. Rückblickend stellt sich dieser Vorwurf als möglicherweise falsch heraus, denn andere bieten kaum mehr. Es wäre auch nicht zum ersten Mal der Fall, dass VW eher spät ist und dann doch ganz vorn.

Günstige und kompakte Elektroautos hat VW verschlafen? Wohl kaum, das bietet heute nicht mal ein Pionier wie Tesla, stattdessen stürzen die Amerikaner sukzessive ab, weil sie aus ihrer Führungsposition derzeit nichts machen und für Märkte wie China oder Europa nicht mehr das richtige Portfolio zur Verfügung haben.

VW ist vielleicht etwas später dran, wenn wir über kleinere Elektroautos wie den ID.2 oder ID.1 reden, jedoch gibt es kaum andere Hersteller mit nennenswertem Vorsprung. Bislang ist es nur BYD in China und Renault kann mit dem R5 E-Tech auch abräumen. Aber dann hört es schon fast auf. VW ist womöglich gar nicht zu spät, sondern steigt noch zur richtigen Zeit ein.

Natürlich darf man einige Katastrophen der Vergangenheit nicht ausblenden. Der ID.3 war anfangs qualitativ zu schlecht und man ist mit dem Softwareprojekt rund um Cariad gescheitert. Doch die Reaktion war richtig, sich etwa mit Rivian einen starken Partner reinzuholen. VW ist sich jedenfalls sicher, in den kommenden Jahren „Pole Position auch bei der Elektromobilität“ mitstreiten zu können.

VW entwickelt seine Elektromobilität gerade nach unten und geht dabei wichtige Schritte, zum Beispiel mit dem Wechsel auf günstigere LFP-Batterien. Bis 2027 wird es kompakte und kleine Elektroautos hageln, die in Europa sehr gefragt sind. Der ID.2 kommt zuerst, dann der ID.2 X (SUV) und daraufhin der ID.1, außerdem wird es den Cupra Raval und den Skoda Epiq geben. Sogar elektrische GTI kommen.

VW hat noch einiges vor in nächster Zeit. Die bestehenden Modelle wie ID.4 und ID.3 erwarten sehr umfassende Facelift-Updates, teilweise schon dieses Jahr. Schon jetzt kann VW die Verkaufszahlen hochschrauben, in Europa läuft es gerade gut und der Absatz der ID-Reihe wächst ordentlich.

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1 Kommentar zu „VW will sich „Pole Position“ bei Elektroautos sichern“

  1. Von den alten Herstellern, haben sie am wenigsten geschlafen. Sie haben mit dem MEB eine eigene Elektroplattform. Den ID.2 hätten sie längst auf den Mark werfen können, aber sie wollen die 25’000€ Grenze knacken und warten bis der Akkus günstiger werden, um dieses Ziel zu erreichen. Im 2026 kommen sie mit der nächsten Plattform SSP mit einer 800 Volt Architektur und hoffentlich haben sie dann auch einen Frunk eingeplant. Zusätzlich sollte die neue Software bereit sein, die over the air Updates ermöglichen sollte.

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