Was Huawei nicht durfte: Warum Samsungs neues Top-Handy trotzdem Platz 1 retten muss

Realme X50 Pro 5g Kamera

Samsung wird einen weniger erfreulichen Start in das neue Jahr haben, die Südkoreaner werden nämlich gegen ein chinesisches Unternehmen den Platz an der Sonne verlieren. Schon im Laufe des Jahres war kurzzeitig Huawei ganz oben, dann folgte der durch das Handelsembargo heraufbeschwörte Absturz der Verkäufe. Der dauerhafte Platz 1 war Huawei also nicht vergönnt, ein anderer chinesische Hersteller springt dafür in die Breche.

Schaut man aber nur einmal kurz auf die aktuellen Verkaufszahlen, ist Samsung augenscheinlich ungefährdet ganz oben auf dem Podium. Dem ist aber nicht so! Hierfür braucht es nur einen kleinen Blick hinter die Kulissen von Oppo, OnePlus, Vivo und Co. Drei der aktuell sieben stärksten Smartphone-Marken gehören mehr oder weniger zusammen, sind Teil eines einzigen Mutterkonzerns. BBK Electronics ist es in diesem Fall.

Gegen diese Truppe muss das kommende Galaxy S21 den ersten Platz verteidigen!

Samsung muss mit Wachablösung rechnen

International sind Oppo und Vivo schon seit einiger Zeit sehr stabil, insbesondere die Oppo-Untermarke Realme hat seit Marktstart ordentlich dazugewinnen können. Europa und andere westliche Märkte sorgen für bessere Verkaufszahlen als zuvor, was wiederum die weltweiten Marktanteile steigen lässt. Alles, was mit Oppo und Vivo zu tun hat, gehört wohl zum BBK-Konzern, der deshalb bald zum Smartphone-Marktführer aufsteigt.

Im dritten Quartal des Jahres waren 22 % der verkauften Smartphones von Samsung, während die drei stärksten BBK-Marken auf kumulierte 20 % kommen. Insgesamt soll BBK schon bei 22 % liegen. Damit lässt man längst Huawei hinter sich und auch der zweite große Aufsteiger namens Xiaomi muss sich mit einem hinteren Rang begnügen. Realme gilt als Rekordaufsteiger, keine andere Marke hat so schnell die ersten 50 Millionen Verkäufe erreichen können.

Smartphone Sales Q3 2020

Mutterkonzern nur im Hintergrund

BBK schafft Synergien, Lieferketten und andere Vorteile für die genannten Smartphone-Marken, bleibt aber sonst sehr still im Hintergrund. Es gibt nicht mal eine international erreichbare Homepage, sondern nur einen chinesischen Auftritt. In China hat BBK sogar eigene Hardware im Verkauf und brüstet sich nicht mit seinem internationalen Erfolg.

Es heißt sogar hin und wieder, dass etwa Vivo gar nicht mehr mit BBK zusammenhängt. Vivo und Co. sprechen stets gerne von ihrer Unabhängigkeit, doch spätestens die kaufbaren Geräte entlarven sie. Extrem auffällig war zum Beispiel die fast identische Hardware bei Oppo Find X2 Pro und OnePlus 8 Pro, insbesondere in einigen Details, die da eigentlich keinen Zufall zulassen.

Grafik: Counterpoint Research

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