Xiaomi hat seine 17 Pro-Modelle jeweils mit einem zweiten Bildschirm ausgestattet, das für Europa geplante Basismodell hat weiterhin nur den Bildschirm an der Vorderseite. Aber ist das von Xiaomi wieder nur eine einmalige Nebelkerze oder jetzt doch mal nachhaltig?
Zumindest sagt der Xiaomi-Präsident Lu Weibing heute in chinesischen Medien, dass man den zweiten Bildschirm in den kommenden Jahren fortführen wird. Man hält es für eine Innovation und will in den kommenden Jahren noch zusätzlich Geld in das Thema investieren, um den zweiten Bildschirm maximal sinnvoll zu machen.
Zweitbildschirm kostet Xiaomi sehr viel Geld und soll deshalb erhalten bleiben
Xiaomi hätte für das aktuelle Design der 17 Pro-Smartphones mehr als 130 Millionen Dollar investiert und das soll es noch nicht gewesen sein. Es wird weiter investiert. Und auch wenn ich persönlich den Bildschirm an der Rückseite für sinnlosen Quatsch halte, so geht Xiaomi hier doch mal wieder einen eigenen Weg und das ist gut.
Xiaomi hatte beim 11 Ultra schon mal einen zweiten Bildschirm (der war aber mini klein) an der Rückseite integriert, doch die Idee wurde dann wieder verworfen. Das neue System erinnert mehr an den Außenbildschirm der Falttelefone wie Samsung Galaxy Z Flip 7 oder Motorola Razr 60 Ultra, weil er mit 2 Zoll deutlich größer und nutzbar ist.
Ich frage mich nur: Warum sollte ich mein Telefon drehen, wenn ich vorn einen mehr als 6″ großen Bildschirm habe?
Kunden in Europa außen vor: Basismodell oder maximale Kamera
Außerdem ist die Strategie derzeit noch nicht ganz klar, denn neben dem Basismodell kommt wohl auch das neue Xiaomi 17 Ultra ohne den zweiten Bildschirm aus. Mal sehen, ob man in Zukunft eine weitere Neustrukturierung des Portfolios unternimmt und den Second-Screen auch nach Europa (Pro-Modelle nicht für uns vorgesehen) bringt.