Xiaomi hat bei seiner elektrischen Limousine offensichtlich von Porsche abgeschaut, einige Elemente wirken wie kopiert und das gilt für die Außenansicht sowie für den Innenraum. Dabei betonen die Xiaomi-Designer jedoch, dass das Design der eigenen Fahrzeuge nach drei Grundprinzipien entstanden ist: Intuition, Naturgesetze und wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Das Design von SU7 und YU7 sei funktionell, jedoch auch emotional. Mit diesen Elektroautos greift man bei Xiaomi eine große Chance auf. Denn in China fehlt es an jahrzehntelanger Designtradition, doch der Wandel zum Elektroauto ermögliche den Chinesen „kreative Freiräume zu nutzen und schneller innovativ zu sein“.

Was Tianyuan (Sawyer) Li da sagt, verstehe ich durchaus. Schaut man sich aber die Elektroautos aus China an, dann ist ein großer Teil der Stilelemente schon sehr austauschbar und von Innovationen ist da wenig zu sehen. Dass nicht alles neu ist, untermauert auch der Fakt, dass man bei Xiaomi gar kein Problem damit hat, dass SU7 als Kopie des Porsche Taycan gilt und YU7 als Kopie des Ferrari Purosangue.

Diese Vergleiche hätten eher zu einer stärkeren Markenbekanntheit geführt und das schadet dem Absatz der Fahrzeuge nicht, sondern befeuert diesen überhaupt erst. Xiaomi konzentriere sich sehr viel mehr auf ein emotional überzeugendes Design und weniger auf das Vermeiden von visuellen Parallelen zu Luxusmarken.