ChatGPT vs. Gemini: Warum sich Google von OpenAI überholen ließ

Gemini-App-Hero

Bild: Google

Als OpenAI Ende 2022 ChatGPT veröffentlichte, galt das als direkter Angriff auf Googles KI-Dominanz. Doch Google-Chef Sundar Pichai reagierte laut einem Artikel von Business Insider eher begeistert als bedroht auf den Erfolg des Konkurrenten.

Bei der Dreamforce-Konferenz von Salesforce erklärte Pichai, wie er den „ChatGPT-Moment“ erlebte. Google hatte bereits erhebliche Fortschritte bei KI-Produkten gemacht, einschließlich einer internen Chatbot-Version. „Aber ihr habt recht, OpenAI gebührt der Verdienst, es zuerst veröffentlicht zu haben“, räumte er ein.

Pichai verglich die Situation mit früheren Überraschungen. Als Google 2006 an Videosuche arbeitete und YouTube „aus dem Nichts“ auftauchte, oder als Instagram Facebook bei Foto-Features überholte. „Wir wussten, dass wir unseren Chatbot wahrscheinlich ein paar Monate später gelauncht hätten“, sagte er.

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Entgegen der Außenwahrnehmung war Pichai von ChatGPTs Start begeistert: „Ich wusste, dass sich das Fenster verschoben hatte.“ Google hatte bereits massiv in KI investiert, von Forschungsteams über eigene Chips bis zur Infrastruktur.

Der Google-Chef erklärte auch, warum sein Unternehmen nicht sofort einen Chatbot-Konkurrenten veröffentlichte: Google hatte ein größeres „Reputationsrisiko“ als das damals noch vergleichsweise unbekannte OpenAI. Erst im März 2023 folgte mit Bard (später Gemini) Googles Antwort.

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