VW wollte mit Elektroautos hoch hinaus, doch trotz beständiger Marktführung in Europa kann man womöglich nicht mal alle Werke halten. Besonders schwierig steht es weiterhin um Zwickau, wo VW zuerst komplett auf Elektroautos umgestellt hat. Heute ist die Nachfrage noch nicht ausreichend, der Standort muss sogar Produktionspausen einlegen.
Nachdem entschieden worden ist, dass VW in Zwickau zukünftig ohnehin weniger Modelle produzieren soll, wächst die Gefahr komplett stillstehender Bänder. Das einstige Leuchtturmprojekt der E-Mobilität, der für Westsachsen so wichtige wirtschaftliche Standort, droht in absehbarer Zeit komplett in sich zu zerfallen.
Die Politik rund um Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will den Standort sichern, aber machen kann sie grundsätzlich wenig. Wenn VW die Bänder anhalten muss, kann der CDU-Mann auch im Kreis auf dem Kopf springen, es wird nichts nützen. Anders als in Emden oder Wolfsburg ist die Landespolitik hier nicht tatsächlich wirtschaftlich involviert.
Das große Problem ist die mangelnde Auslastung in allen Werken. Und solange die Europäer noch zu über 80 Prozent vorrangig Verbrenner kaufen, steht das ausschließlich für Elektroautos ausgelegte Werk in Zwickau immer wieder zur Debatte. Derzeit läge es wohl rund 40 Prozent unter der jährlichen Auslastung.
Im kommenden Jahr darf man Hoffnung schöpfen, wenn es noch so lange geht. VW wird dem ID.3 ein großes Upgrade spendieren, auch für den Audi Q4 e-tron steht ein Update an und Cupra will den Born aktualisieren. Alle drei Modelle werden in Zwickau produziert, der wichtige VW ID.4 wird jedoch in ein anderes Werk abgezogen.
Zwickau ist das nicht das einzige Werk mit Problemen, notiert die FAZ. In Chemnitz werden Motoren gebaut, da fehlt die Zukunftsperspektive. In Hannover muss die Produktion angehalten werden, weil der VW ID. Buzz viel zu wenig verkauft wird.

Der ID.3 ist eigentlich ein Golf+. Daher ist die Karosserie größer und teurer als nötig.
Weiter fehlt immer noch eine Version mit LFP Batterie und ein kleinerer Motor für die Basismodelle.
Golf Plus ist aber weit hergeholt für das kleine Ding. Für ein reinrassiger BEV hat man wenig Vorteile genutzt. Und das Design gefällt den konservativen VW Kunden und bisherigen Golf-Fahrern von Beginn an nicht von Verarbeitungsqualität und Bedienung ganz zu schweigen.
ID Buzz das gleiche in Grün. Design zu hip für Busfahrer und deutlich kleiner als ein T7, das ist eigentlich der Golf Plus oder Sportsvan. Für einen Bus allerdings zu wenig Reichweite.
Problem ist einfach, dass VW keine attraktiven und wettbewerbsfähigen Produkte im Elektrosektor hat.
Die Kunden und nein, Deutschland ist nicht der relevante Markt, kaufen lieber bei den Asiaten. Die bieten mittlerweile mehr Reichweite bessere Qualität und funktionierende Software bei 7 Jahren Garantie bei günstigeren Preisen.
ist das Design und die Verarbeitung wirklich das Problem? Ich bin den ID Buzz ein Jahr als Firmenwagen gefahren. Die Reichweite bei Langstrecken, langsame Software beim Start und der extrem hohe Preis (in meinem Fall nicht relevant) sind negativ. Aber das war ein extrem schönes und praktisches Auto. Fahrwerk, Wendekreis, Platzangebot, top. Navigation schlug mehrfach google, da es wohl auf echte Fahrzeugflottendaten statt auf Handydaten zurückgreift. Laden mit bis zu 170KW und tatsächlich ein Sympathieträger wo man auch hinkommt. Ich bin ehrlich nie entspannter gefahren und das trotz/wegen 145km/h max. Geschwindigkeit. Ihre 7 Jahre Garantie und die Superperformance bei anderen Hersteller sehe ich nicht. Firmen, die morgen vom Markt verschwinden könnten, geben gerne 7 Jahre (die ersten US und China Softwareleichen gibt es schon). Und das blingbling Display in meinem jetzigen Tesla ist jetzt auch kein wirklicher Fortschritt. VW ist einfach viel zu teuer, da der ganze Laden zu ineffizient geworden ist. Autobauen können sie schon.
VW hat den Anschluss verpasst, wenig Leistung hoher Preis.. langsame Ladegeschwindigkeit, zu schlechte Reichweite, mangelnde Innenraum Anmutung, schlechte Effizienz (okay ist jetzt besser mit neuer Motor Generation, aber auf dem Stand ist Tesla seit 5 Jahren und das bei doppelter Leistung), vom Infotainment wollen wir mal gar nicht erst anfangen.. das package ist einfach schlecht, der id.buzz gefällt mir, aber neben dem Preis ist das Auto einfach insgesamt nicht auf einem nutzbaren Niveau – ein Bus ist für Langstrecken und da sind selbst mir 200 Autobahnkilometer zu wenig, und ich sage mehr als 350 – 400 braucht kein Mensch, außer Vertreter vllt..
So lange kostet Strompreis mehr als 3 cent/kW und ladezeit ist größer als 5 minut- kaufe ich keine Elektro Auto , auch für 1000 euro, auch wie ein Bus groß .
Diesel ist effizienter als Benziner. Und „Umwelt schöner“ haben übrigens die heutiger Klima Katastrophe ausgelöst – keine Dampf, keine klein Partikel – keine Regen.
Besser gehen zu Fuß.
Über mehr Effizienz bei Diesel sprechen (5%) und sich dann einem E-Motor mit Effizienz jenseits der 90% verweigern ist schon etwas wild …
…was für ein Depp!
Wo ist das Problem? – Der Kunde entscheidet!
VW baut gute Verbrenner und immer bessere Elektro-Autos. Dann bietet VW eben weiterhin und länger als (von der Regierung und der Automobilindustrie) beschlossen Verbrenner an. Es spricht doch überhaupt nichts dagegen, zweigleisig zu fahren: das Knowhow ist da und wenn die Werke durch eine Technologie allein nicht ausgelastet werden, dann eben durch zwei.
Problem gelöst und Kunde zufrieden.
wie du siehst reicht das nicht für gute Geschäftszahlen.
Was viele Kommentatoren in Deutschland nicht verstehen, der Deutsche Markt mit seinen 60 Mio potenziellen Kunden ist nicht relevant. 90% der Kunden von VW sitzen im Ausland und die kaufen, wie in Norwegen oder China schon längst hauptsächlich Elektrofahrzeuge. Aber eben die konkurrenzfähigen Modelle. Neuste Technik bei Software und Batterien zu einem attraktiven Preis.
Das hat VW nicht.
Akkus kann man nicht bauen, da man die Entwicklung verpennt hat und abhängig ist. Software kann man auch nicht. Die eigene Software-Schmiede hat Jahrelang nichts auf die Kette bekommen. Nun geht der Chefentwickler und nimmt alle guten Leute mit zur Konkurrenz.
Herbert Dieses der wußte wie der Hase läuft und die richtigen Weichen stellen wollte, hat man vergrault weil der senile Piech Clan und die Gewerkschaft Leine Veränderungen wollte.
So wird es nix mit VW. Nieten in Nadelstreifen
Da hast recht. VW ruht sich lieber gemütlich aus, keine Offensive bei den EV, die ja schon sehr gut sind, nur preislich zu teuer, das haben die Gewerkschaften zu verantworten, Da wird u truer gearbeitet
Diess wusste wie der Hase läuft?? Er hat Milliarden versenkt (Argo AI etc.). Sein nächstes Milliardengrab wäre ein neues Werk in Wolfsburg Warmenau gewesen. Er wollte den Modellnamen Golf auslaufen lassen – unglaublich.
Das Design von den IDs ist VW-fremd – warum?
Mit solchen Fehlentscheidungen wie unter Diess hätte es VW 2027 nicht mehr gegeben.
👍
Das M-Werk in Chemnitz ist gut ausgelastet und wird noch Jahre produzieren. So eine Panikmache !!
Spätestens 2035 geht dort das Licht aus.
währenddessen fahren die meisten Autos hier in China elektrisch und teilweise selbstfahrend. Europa ist verloren mit ihrer altbacken Mentalität.
Wir sind in Europa vrrloren, weil keiner mehr arbeiten will. Vollversorgermentalität auf 35 Stunden mit Mietpreisbremse und Rente mit 60 (1-2 Sabbaticals plus Elternzeit müssen auch drin sein). Das muss sich ändern, ist aber auch das VW Gewerkschaftsproblem.
Voll autonom fahrende Autos sind in den nächsten 10 Jahren nicht Standard und ausschlaggebend. Wir brauchen wieder bezahlbare Mobilität. daran scheitert es.
Es muss irgendwie an der Marge liegen, denn VW ist eigentlich führend, zumindest in Deutschland, wo 8 von 10 top10 Platzierungen der E-Zulassungen die MEB Plattform haben, also inkl. Skoda etc.
VW hat doch absichtlich hässliche E-Autos entworfen damit sie nicht gekauft werden weil man die E-Mobilität verhindern wollte. Es gibt sogar irgendwo ein Interview dazu mit einem Insider. Aus dem Grund hat man es auch verschlafen in die Batterietechnologie zu investieren. Die Welt wird elektrisch, ob mit oder ohne deutsche Autobauer ist eigentlich irrelevant und deren Scheitern ihr eigenes Problem. Aber nein, da werden dann wieder mal Milliardenhilfen an Steuergeld verbrannt damit die Aktionäre sich die Taschen vollstopfen können. Wer immer noch auf E-Fuels hofft, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ach ja, die Bänder stehen meist still, weil Teile aus China nicht kommen….
mit Sicherheit nicht. Kein Unternehmen von diesem Format schadet sich so derart absichtlich, ist doch komplett dumm und unlogisch. Vor allem nicht mit so einer Menge an Leuten, die da reinreden.
hier wird diskutiert if die ID Modelle jetzt gut sind, oder doch nicht. dabei ist die Frage zweitrangig. es werden derzeit so viele ID Modelle verkauft wie noch nie – zumindest laut Statistik in D. wie kann es dann sein, dass die Werke jetzt auf einmal schlecht ausgelastet sind? klingt doch nach bullshit, oder?
Ähm, ändert ja nichts daran, dass die Werke für sehr viel höhere Stückzahlen ausgelastet sind. Bei VW reden wir bei BEVs von nur 11 Prozent der gesamten Verkäufe. 89 der verkauften VW sind immer noch Verbrenner und die Werke wie in Zwickau waren nunmal Verbrenner-Werke und bis Corona profitierten sie von Absatzrekorden.
Die Bänder stehen oft still und die Auslastung liegt unter 40%? Und wenn man jetzt einen ID.3 bestellt, muss man 6 Monate auf die Produktion und Lieferung warten. Das nennt man dann „Just in Time“