Alexa im Altenheim: Amazon will Sprachassistenten für Senioren schmackhafter machen

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Bild: Eduardo Barrios/Unsplash

Obwohl Alexa für Amazon aktuellen Berichten nach nicht sonderlich rentabel ist (ganz im Gegenteil: Es verbrennt förmlich Geld.) und der US-Konzern kürzlich angekündigt hat, zahlreiche Mitarbeiter, die mit der Weiterentwicklung von Alexa betraut waren, zu entlassen, gibt es ein neues Feld, das er verstärkt in Angriff nehmen möchte.

Amazon Alexa: Wie lang gibt es den Sprachassistenten noch?

So könnte Alexa helfen

Eigentlich ganz smart: Mit den „Alexa Smart Properties for Senior Living“ sollen konkret Senioreneinrichtungen ermutigt werden, den Sprachassistenten in den Alltag einzubinden. Schließlich hat Amazon nicht nur smarte Lautsprecher, sondern auch Smart Displays sogar mit Kamera im Angebot. Ein paar Anwendungsbeispiele:

  • Bewohner von Einrichtungen können dank der Alexa-Telefonfunktion einfach mit ihren Liebsten oder anderen Bewohnern kommunizieren, entweder nur per Sprache oder per Videoanruf.
  • Pflegepersonal kann Durchsagen über Alexa machen.
  • Mit Anbindung ans Smart Home könnten Beleuchtung, Jalousien oder Thermostate gesteuert werden, wodurch das Pflegepersonal mehr Zeit für persönliche Betreuung haben soll.
  • Mit Aktivitäten, Menüs und Erinnerungen soll das Engagement der Bewohner gefördert werden.

Aktuell ist Alexa in derartigen Einrichtungen zumindest in Deutschland noch nicht sonderlich weit verbreitet. Zu den ersten hierzulande gehört das Heinrich-Haus in Neuwied. René Ehlen, Leiter der Rehabilitationsabteilung der Josefs-Gesellschaft, sagt:

Die Bewohner:innen unserer Seniorenresidenz im Heinrich-Haus in Neuwied werden durch Alexa ein individuelleres Wohnerlebnis genießen können – sei es, um nach dem Essensplan zu fragen, herausfinden zu wollen, welche Gruppen und Kurse stattfinden, oder einen Videoanruf mit der Familie zu starten. Wir versuchen immer, Technologie als Mittel einzusetzen, um unseren Bewohner:innen das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Die Integration von Alexa und die Verwendung von Sprachsteuerung ist der nächste natürliche Schritt auf diesem Weg der Bewohner:innen zu mehr Selbständigkeit. Und eines der wichtigsten Feedbacks, das wir von unseren Bewohner:innen beim Testen bekommen haben: Die Interaktion mit Alexa macht einfach Spaß.

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2 Kommentare zu „Alexa im Altenheim: Amazon will Sprachassistenten für Senioren schmackhafter machen“

  1. Wir suchen gerade ein modernes Pflegeheim für unseren Großvater. Da er zu Hause selbst eine Alexa hatte, würde es ihn sicher freuen, wenn es auch eine im Pflegeheim gäbe. Ich finde es außerdem sehr gut, dass durch Aktivitäten oder Erinnerungen das Engagement der Bewohner gefördert werden soll.

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Seniorenwohnheim. Gut zu wissen, dass diese auch mittlerweile ein wenig digitalisiert werden. Wenn die Senioren mit den technischen Errungenschaften gut umgehen können, dann wäre das ein Gewinn auf ganzer Linie.

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