Das ist sicherlich eine durchaus kuriose Sache, denn Amazon bezahlt in einem neuen Programm interessierte Kunden dafür, dass sie einen Teil ihrer Nutzerdaten permanent freigeben.
Amazon Shopper Panel: Datenfreigabe für läppische 2 Dollar je Monat
Ein bislang auf eingeladene Kunden beschränktes Programm speist Nutzer mit 2 Dollar je Monat ab, damit sie automatisch an Amazon übertragen, wann und welche Werbeanzeigen sie auf ihren Geräten sehen. Mit diesen Daten will Amazon die eigenen Produkte noch weiter optimieren und personalisieren. Das war aber noch nicht alles, wie das FAQ verrät.
Zu den weiteren Lockmitteln für die Freigabe von Nutzerdaten gehören 10 Dollar Dankeschön für 10 hochgeladene Rechnungen je Monat. Und wer an Umfragen teilnimmt, kann weitere „Belohnungen“ erhalten. Es geht Amazon in erster Linie darum, euer Einkaufsverhalten zu lernen, um die eigenen Angebote optimieren zu können.
„Das Amazon Shopper Panel ist ein Opt-in-Programm nur auf Einladung, bei dem die Teilnehmer monatliche Prämien verdienen können, indem sie Quittungen von Einkäufen teilen, die außerhalb von Amazon.com getätigt wurden, an kurzen Umfragen teilnehmen und die Anzeigenüberprüfung für die Anzeigen aktivieren, die sie von Amazons eigener Werbung sehen oder Drittunternehmen, die über Amazon Ads werben.“
Mit ein paar Euro zu locken, damit Nutzer ihre Privatsphäre gezielt aufgeben, ist auf jeden Fall ein fragwürdiger Vorgang. Oder was meint ihr?
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Ist ja nicht so, dass Amazon, Google, Meta und Microsoft nicht eh die ganze Zeit unsere Daten sammeln würden – ohne zu bezahlen. Bzw. sie bezahlen mit angeblich kostenlosen Apps und Funktionen. Das ist viel fragwürdiger als echte Dollars zu bezahlen.
Finde hier den moralischen Aspekt interessant. Also mit wenig Geld zu locken, dass Nutzer freiwillig noch mehr preisgeben.