BMW setzt ab 2023 auf Android wegen der Apps, aber ohne Google Play Store und Google Maps

Digital Car Key Bmw

Foto: BMW

  • BMW wechselt zu Android.
  • Hält aber wie andere deutsche OEMs nichts von Google.
  • Android Auto bleibt als Option vorhanden.

Die deutschen Autohersteller begreifen so langsam, dass sie keine eigenen Betriebssysteme auf die Beine bekommen, wenn sie zugleich auch ein gutes App-Angebot realisieren wollen. BMW ist der nächste Hersteller, welcher für zukünftige Fahrzeuge auf das Android-Betriebssystem wechselt. Aber nicht ganz so, wie sich das einige Kunden wohl wünschen würden.

BMW macht jetzt offiziell, dass man ab dem BMW OS 9 im Kern auf Android Automotive OS setzt. Aber es ist die offene Variante, die keine Google-Apps und Dienste mitbringt. Daher auch nicht den Google Play Store, der theoretisch das größte App-Angebot zu bieten hätte. Da man Google draußen hält, wird es auch kein Google Maps geben.

BMW sieht Android Automotive ohne Google als Vorteil

BMW-OS-9-Android-Automotive

BMW lässt den Nutzer Apps aus Aptoide beziehen, das ist ein offener und freier App-Store für Android-Geräte. Dort findet man zumindest auch Apps wie Spotify und Netflix. Die dort aufgelisteten Google-Apps sind meines Erachtens jedoch nicht offiziell integriert und auch nicht in ihren Android Automotive-Versionen vorhanden.

Immerhin: Android Auto ist weiterhin einsetzbar, damit kann der Nutzer das eigene Android-Smartphone samt Google-Anwendungen auf den Autobildschirm spiegeln. Hierüber kann Google jedoch keine Fahrzeugdaten abgreifen, was dann nach Angaben des Herstellers gut ins neue BMW-Konzept passt.

Nur deutsche Hersteller haben Angst vor Google

Ich bleibe skeptisch, ob Android Automotive ohne Google eine gute Idee ist. Es ist schon auffällig, dass das auch ausschließlich die deutschen Hersteller so sehen. Zumal rund 60 Prozent der deutschen Smartphones mit Android ausgestattet sind und davon nahezu 100 Prozent mit Google-Apps und Diensten.

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