Google hat in den letzten zehn Jahren vor allen Dingen sehr viel Software für Geräte anderer Hersteller gebaut. Jetzt gibt es eine Kehrtwende, intern diskutieren die hochrangigen Produktmanager das Ende vieler spannender Projekte.
Hintergrund soll sein, dass Google sich mehr auf eigene Geräte fokussieren will. Insbesondere auf Pixel-Smartphones und neue Wearables. Um mehr Ressourcen dafür zu haben, werden zahlreiche Software-Projekte intern infrage gestellt.
„Zu klein, um einen Unterschied auszumachen“
Ein Bericht zitiert aus internen Dokumenten, in denen davon gesprochen wird, dass Google über das Ende von Projekten wie Google TV und Android Automotive OS nachdenkt. Diese Projekte würden zu wenig Geld abwerfen und sind deshalb kaum relevant.
Google soll auch deutlich weniger in Assistant-Spracheingabe für Autos investieren und generell die Arbeit bei Projekten zurückfahren, bei denen nicht eigene Hardware involviert ist. Stattdessen gibt es eine Verdopplung der Pixel-Ressourcen.
Diverse Software-Projekte sind schnell wieder weg gewesen
Es ist nun umso klarer, warum Stadia so schnell beendet wird. Es kostet den Konzern nur Geld. Zuletzt wurde auch der Assistant-Fahrmodus für tot erklärt und man wird nur noch Google Meet anbieten, nicht gleichzeitig noch Google Duo.
Für Mobilgeräte mit Android heißt das wohl, dass Dienste wie Google-App, Chrome-Browser und Google Maps die volle Aufmerksamkeit bekommen, dafür könnten Apps wie Podcasts oder Google TV in Zukunft einen schweren Stand haben. Wichtig bleibt, was aus finanzieller Sicht effizient ist.
Googles neuer Effizienz-Weg ist verständlich
In unseren Augen ist das absolut nachvollziehbar. Google hat ein sehr großes Software-Portfolio, aber dieses wurde vorrangig aufgebaut, damit es auf Geräten anderer Unternehmen läuft. Das ist für uns nett, bringt aber kein Geld.
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