Ford: Elektroauto-Verkäufe brechen ein, Zukunftsprojekt eingestampft

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Ford gehört zu den Marken, die sich mit dem Wandel zur Elektromobilität weiterhin sehr schwer tun. Sie wirken ideenlos, zu spät dran und ohne echten Plan für die Zukunft. Zu den Milliardenverlusten der letzten Jahre kommen jetzt noch schwächere Verkäufe hinzu und es werden sogar Zukunftsprojekte abgesagt.

Ford hat im April 2025 in den USA, im Heimatmarkt, einen Rekordabsatz an Autos erzielt – das ist die gute Nachricht. 16 Prozent mehr als in diesem Zeitraum ein Jahr davor. Doch: Zugleich sind die Elektromodelle eingebrochen, ein Rückgang von ca. 40 Prozent ist übel. Egal ob Mustang, Pick-Up oder Transporter, die elektrischen Fordmodelle verkaufen sich kaum.

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Zugleich baut sich Ford für die Zukunft um, stellt die Entwicklung der wichtigen FNV4-Plattform ein (via Reuters). Das sei ein entscheidendes Projekt für den zukünftigen Wettbewerb mit Marken wie Tesla. Ford gibt Elektroautos deshalb aber nicht auf, sondern legt mehrere andere Projekte zusammen und geht das Thema wohl etwas anders an. Die Plattform ist zu teuer geworden.

Nun fokussiert man sich auf eine bessere Vernetzung der Software und vor allem auf erschwingliche Elektroautos. Derzeit muss Ford große Probleme der letzten Jahre aus der Welt schaffen, dazu gehört der große Stab an fremder Software. Ford-Chef Farley nennt ein Beispiel: „Obwohl Ford draufsteht, muss ich mich an den Zulieferer wenden, um die Sitzsoftware zu ändern“.

Hersteller wie Tesla oder Rivian machen alles im eigenen Haus. Das ist natürlich der Vorteil, der mitschwingt, weil diese Hersteller quasi neu angefangen haben und kein 100 Jahre altes System mitgebracht haben. Nicht anders ist es in China. Ford sieht aber nicht schwarz: „Wir sind fest entschlossen, softwaregestützte Fahrzeuge zu bauen – nicht nur EVs, sondern auch Verbrenner und Hybride.“

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