Google integriert seine KI-Tools gerade überall und das gilt auch für klassische Produkte wie die Google-Suche. Das kommt nicht nur gut an, einige finden das zu viel. Nun geht Google sogar den nächsten Schritt, den ich persönlich auch für Quatsch halte. Denn jetzt ist es möglich, innerhalb der Suche auch noch das Sprachmodell von Gemini zu wechseln.
KI in der Suche wird aufwendiger
Gemini wird anders als ChatGPT für „normale“ Endkunden in zwei Versionen angeboten. Eine flotte Flash-Version und eine weitere Pro-Version mit mehr Funktionen sowie umfangreichem Denkprozess. Beim KI-Modus in der Suche kann der Nutzer nun wählen, zuerst rollt das Feature in den USA aus. Irgendwie zerstört das den grundlegenden Vorteil der Google-Suche, die mal schnell und simpel ans Ziel geführt hat.
Ich will doch nicht vorher nachdenken müssen, welches Sprachmodell meiner Suchanfrage gerecht wird? Ich würde viel lieber einfach suchen wollen. Und wenn ich dann doch mehr will, gehe ich gezielt in die Gemini-App. Auch die Recherche per „Deep Research“ soll in der Suche verfügbar werden. Mir ist das zu viel, wenn man jetzt alles überall ein reinpackt.
Weitere negative Beispiele sind die KI-Feature in Google Lens bzw. Circle to Search. Im Grunde genommen bieten dieses Tool und Gemini-App dann nahezu dieselben Funktionen an, sie können nämlich jeweils mit Hilfe von KI den Bildschirminhalt durchsuchen.
KI-Agenten übernehmen eure Telefonate
Ein weiteres neues Feature ist eine Agentenfunktion. Dabei übernimmt die KI eure Sprachanrufe, so wie das Google schon mit dem Assistant vor einigen Jahren umsetzen wollte. Wenn man beispielsweise nach „Tierpfleger in meiner Nähe“ sucht, wird in den Ergebnissen die neue Option „Preise von KI prüfen lassen“ angezeigt. Nach dem Absenden der Anfrage konsolidiert die Suche Informationen zu Terminen und Dienstleistungen verschiedener Unternehmen.
Um diese Informationen einzuholen, geht die KI auch den Weg über einen eigenen Anruf. Die Suche kann nun Unternehmen anrufen, um in Ihrem Namen Preis- und Verfügbarkeitsinformationen einzuholen, ohne dass der Nutzer selbst zum Telefon greifen muss. Auch bei diesem Feature reden wir erst mal über US-Only, aber das wird sich mit der Zeit natürlich ändern.
Auf einer Sonderseite in der Google-App findet ihr dann aktuelle Ergebnisse zu eurer Anfrage. Zum Beispiel alle vom KI-Agenten kontaktierten Angebote und deren Informationen:
Offenbar sieht man in Perplexity, OpenAI usw die größere Konkurrenz. Dabei könnte Google für sich viel bewegen, wenn Gemini schneller als bisher den Weg in die Smartwatches, Android Auto und Nesthubs finden würde. Jeder weitere Tag mit dem alten Google Assistant ist in diesen Zeiten eine Schande.
Ivh würde es bevorzugen dass man in den Einstellungen permanent festlegen könnte dass man KEINE KI-Funktionen standardmäßig beim Suchen hat und diese nur einschaltet wenn man es für nützlich erachtet.
Wie es jetzt ist, muss man jedes mal -ai dazuschreiben um die KI-Funktionen auszuschalten.
Sie sollen lieber mal die Gmail Suche mit KI verbessern. Das wäre ein echter Mehrwert.
Ich fänds mal gut wenn Google und MSFT AI mal nutzen könnten, um Spam rauszufiltern. Für das was „heute möglich“ sein sollte, bekomme ich immernoch zu viel.
Ein paar Gedanken zum Artikel und der Kritik:
– Bitte/Feedback an die Redaktion: wenn es in einem Artikel um die subjektive Sicht eines einzelnen Mitarbeiters und jede Menge Bias geht, dann kennzeichnet diesen bitte entsprechend.
– die Möglichkeit, Sprachmodelle auswählen zu können ist eher eine Stärke. Anstelle sich auf die Akkuratesse eines einzelnen Modells verlassen zu müssen, kann der Nutzer nun wählen, welches Modell für den spezifischen Einsatz genutzt wird. Während Gemini Flash schnell und recht präzise Standard-Anfragen abarbeitet, ist die Pro-Version stark in Reasoning und vor allem Mathe / Coding Requests.
– Agentic AI ist die Zukunft für Assistenzsysteme aller Art, da automatisierte, verkettete Abläufe über mehrere/zahlreiche Systeme ermöglicht werden – by the way auch explizit über den Rahmen des Ökosystems einzelner Herrsteller hinweg! Im gewählten Beispiel holt ein automatisiertes System, Informationen für den Nutzer ein; wie cool ist das denn? Ich brauche mich nicht mehr um „Kleinkram“ kümmern, sondern kann solche Standard-Aufgaben automatisieren (wenn ich dann will). Das ist innovativ und nicht unnützer Schnickschnack.
kI ist der letzte Stasi drec
Ich finde jeder hat seine eigene Meinung dazu, jedoch muss man sich doch irgendwann eingestehen, dass Suchen „legitimiert“ werden. Es bringt seine Risiken aber uich seine Vorteile mit. KI ist nun ein Bestandteil unseres Alltags. Es ist auch jetzt nicht so dramatisch, denn KI ist hilfreich, bis sie dann einen Fehler mavht oder ausgenutzt wird.