Kommentar: Warum es gut ist, dass im Pixel 7 die „alte“ Kamera steckt

Google Pixel Kamera Head

Foto: Shuvro Mojumder, Unsplash

Google plant angeblich für Pixel 7 und Pixel 7 Pro die bisherige Kamera erneut zu verwenden. Es soll also keine signifikanten Unterschiede zu den Pixel 6-Geräten geben, jedenfalls nicht bei den verwenden Kamerasensoren. Das klingt zunächst rückständig, ist aber erfahrungsgemäß eine gute Idee. Und auch nicht so sprunghaft wie einige andere Hersteller.

Einige andere Hersteller verändern jährlich die Kamera-Hardware

Oppo hat sich zum Beispiel im vergangenen Jahr für seine Mikroskopkamera gefeiert, nur um sie ein Jahr später komplett rauszuwerfen. Xiaomi wollte im Vorjahr noch für seine 108 Megapixel Kamera den Applaus abholen, hat sich ein Jahr später dann doch wieder für einen Sensor mit 50 Megapixel entschieden. Diese Sprünge macht Google nicht.

Vor dem Pixel 6 setzte Google jahrelang auf dieselbe Hauptkamera. Sie hatte also ein paar Jahre auf dem Buckel, konnte aber per Software jedes Jahr verbessert und erweitert werden. Setzt Google erneut auf die Kamerasensoren aus dem Pixel 6, können Nutzer erwarten, dass Google von der Hardware gelernt hat und spürbare Verbesserungen für das Pixel 7 integriert.

So könnte das Pixel 7 aussehen:

Google Pixel 7 Leak

Google lernt aus bestehender Hardware, was weniger Experimente zur Folge hat

Dadurch geht der Punkt verloren, dass man uns jedes Jahr ein neues Experiment aufs Auge drückt. Man kann out of the box eine gute Kamera ohne große Fehler erwarten. Das ist für mich der bessere Weg. Insofern die Gerüchte stimmen, dass im Pixel 7 eine nahezu unveränderte Kamera-Hardware steckt, werde ich das absolut begrüßen.

Ich sehe außerdem einen preislichen Vorteil, weil die nicht mehr tagesaktuelle Hardware deutlich günstiger als der „heißeste“ neue Kamerasensor ist. Google dürfte die Preise der Pixel 6-Geräte für die Pixel 7-Generation halten können. Ein dickes Ding für die Konkurrenz, denn selbst Xiaomi ist inzwischen teurer.

In einem anderen Beitrag hatte ich euch schon dargelegt, dass die Kamera der Pixel-Handys bereits seit Jahren für mich ein großes Highlight ist. Was meines Erachtens auch an der beschriebenen Beständigkeit liegt.

Die Google Pixel Kamera ist mein Smartphone-Highlight seit Jahren

Bisher bekannte Details zu Pixel 7 und Pixel 7 Pro:

  • 6,3 und 6,7 Zoll OLED Displays
  • Google Tensor 2-Prozessor (GS201)
  • Modem mit 5G von Samsung
  • Leicht abgeändertes Design
  • Pixel 7 kleiner als Pixel 6
  • Kamera bleibt fast unverändert

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8 Kommentare zu „Kommentar: Warum es gut ist, dass im Pixel 7 die „alte“ Kamera steckt“

  1. So viel mehr kann man aus einer Kamera nun wirklich nicht rausholen. Google holt schon sehr viel aus den Sensoren mittels Software raus. Das Problem ist eigentlich auch nicht dass sie die gleichen Sensoren verwenden, sondern dass der Preis für die Geräte im besten Fall gleich bleibt, in der Regel aber steigen wird. Für einen Sensor, der schon älter ist. Das ist das No-Go.

  2. Unsinniger Euphemismus. Wenn Verbesserungen sich ausschließlich aus der Softwareanpassung ergeben, könnte bzw. müsste Google diese Verbesserungen auch dem 6er zukommen lassen. Machen sie das, kann man sich das 7er sparen und beim 6er bleiben. Machen sie das nicht, ist es unfair gegenüber den 6er-Besitzern.

  3. Schon komisch wenn ein Smartphone auf die Kamera reduziert wid. Noch ist nicht klar, was sich ändert aber Foristen geben schon Meinungen ab. Auch über einen noch nicht ausgesprochenen Preis.
    Der Prozessor ist voraussichtlich neuer, wer weiß etwas über Display, weitere Sensoren (Entsperrung?) etc?
    Und auch Software kostet Geld…. Gerade die letzten Prozente an Qualität kosten extrem. Kennt man aus Softwareprojekten. Nach 20% der Zeit sind vermeintlich 80% fertig und dann beaucht man doch noch 80% der Zeit um die 20% hinzubekommen und das Produkt reift wenn überhaupt dann beim Kunden. Heute wieder so ein App Upgrade bekommen. Installiert sich mit identischem Namen und in das Emailfeld kann man zwar Leerzeichen eingeben (z.B am Ende), die erzeugen aber logischerweise Fehler.

    1. Das sind doch alles Kriterien eines Budget-Smartphones. Sowas setzt man bei Teuergeräten einfach voraus. Das einzige, was ein Teuergerät rechtfertigt, ist die Kamera. Und da hat Google beim Pixel 6 pro nicht so geliefert, wie es notwendig gewesen wäre, dass ich es kaufen würde. – z.B. fehlen eines 2x Zooms, z.B. zu großer Sensor der Hauptkamera mit entsprechend zu geringer Schärfentiefe bei gegebener fester Blende..

    2. Man programmiert aber in kleinen Programm-Modulen, die jeweils aufgerufen werden wenn deren Dienste gerade benötigt werden.

      Normalerweise sollte die Zahl der Fehler gering sein, wenn sauber programmiert wird, insbesondere bei der Speichernutzung.

      Speicherkonflikte, also wenn ein Programm im RAM dort zwischenspeichern will, wo bereits ein anderes Programm sich was zum Merken abgelegt hat, sind unsaubere minderwertige Arbeit.

      Eigentlich sollte für ein Programm abfragbar sein, welcher Speicher von einem anderen Programm benutzt und reserviert wurde, so dass es dort nicht hin schreibt. Die Realität sieht aber auch nach Jahrzehnten anders aus.

  4. Die Fotoergebnisse haben seit dem launch des 6ers erhebliche Sprünge gemacht. Belichtung, Farben, Freistellung usw. sind durchweg treffsicherer insbesondere bei schlechteren Bedingungen. Derzeit sehr ich kein wirkliches Verbesserungspotential im Fotobereich – wenn man nicht gleich einen deutlich größeren Sensor verbaut als bisher. Als 6 Pro Nutzer bleibt mir derzeit nur der Wunsch offen, wahlweise die volle Auflösung von 50 MP nutzen zu können.

  5. Ich habe das Pixel 6 pro unter anderem deswegen nicht gekauft, weil die 2x Telekamera fehlt. Die Bildqualität zwischen 1,7x und 4x Zoom ist zu schlecht.

    Man hätte durchaus die Telekamera vom Pixel 4 verwenden können. Die hätte ab 2x Zoom jedenfalls (zumindest tagsüber) bessere Qualität geliefert als die Hauptkamera des Pixel 6 pro.

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