Meinung: Darum haben Galaxy-Käufer viel Wut auf die letzten Jahre

Samsung Galaxy Handy Smartphone Hero

Foto: Taan Huyn, Unsplash

Viele Jahre hat Samsung in einigen Märkten, wie z.B. Deutschland, die hauseigenen Exynos-Prozessoren anstelle von Qualcomm-Chips verbaut. Das hat sich mit der Galaxy S23-Serie geändert, die weltweit erstmals zu 100 Prozent auf einen neuen Qualcomm-Chipsatz setzt. Das verärgert die Käufer der letzten Jahre umso mehr.

„Als hätte Samsung mich jahrelang mit Exynos ausgeraubt“, schreibt zum Beispiel mein Namensvetter von Sammobile. Er hat kein gutes Gefühl, wenn er ein neues Galaxy S23 benutzt und an die letzten Jahre denkt. Er spricht z.B. die Preise der Geräte an, die seiner Meinung nach in den vergangenen Jahren nicht fair gewesen sind.

Samsung hat hier sehr hohe Preise verlangt, aber nicht so gute Hardware verbaut wie in anderen Märkten. Bis zur Galaxy S22-Serie war es so, dass in einigen Märkten Qualcomm-Chipsätze verbaut wurden, wir in Europa aber die Exynos-Varianten bekamen. Wir hatten keine Wahl.

„Match made in Semiconductor Heaven“

Das gleiche Gerät war also in anderen Regionen der Welt besser als bei uns. Dort freuten sich die Nutzer über bessere Akkulaufzeiten und eine höhere Systemleistung. Ausgerechnet der Chipsatz, der direkt von Samsung stammt, war mehrere Jahre lang die schlechtere Option. Jetzt wurde endlich die Reißleine gezogen.

Was mein Kollege schreibt, ist genau meine Meinung. Wegen der Exynos-Chipsätze habe ich Samsung in den letzten Jahren strikt gemieden. Zu schlecht war der Ruf, der durch Testberichte bestätigt wurde. Und jetzt, im Jahr 2023, habe ich mir ein Galaxy S23 Ultra gekauft, das in meinen Augen schon jetzt das beste Smartphone des Jahres ist.

Snapdragon-Prozessoren sollen trotzdem nur eine Übergangszeit sein

Samsung hat es jahrelang versäumt, mit seinen Exynos-Chipsätzen die weltweit besten Flaggschiff-Smartphones mit Android anzubieten. Diese Zeiten sind nun vorbei. Ich kann gut verstehen, dass sich Bestandskunden betrogen fühlen, wenn man erst einmal verstanden hat, was Samsung in den letzten Jahren falsch gemacht hat.

Und wir blicken gespannt in die Zukunft, denn schon 2025 könnte es ein Comeback der runderneuerten Exynos-Chipsätze geben. Gerade in der Preisklasse der Galaxy S-Smartphones ist es enorm wichtig, in allen Bereichen liefern zu können.

Mit dem Galaxy S23 Ultra hat Samsung meiner Meinung nach einen sehr wichtigen Grundstein gelegt, um die eigene Marktmacht vielleicht doch noch halten zu können.

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17 Kommentare zu „Meinung: Darum haben Galaxy-Käufer viel Wut auf die letzten Jahre“

  1. Was ein Bullshit, „Als hätte Samsung mich jahrelang mit Exynos ausgeraubt“ – dann hätte man die Geräte nicht kaufen sollen, wer so viel Geld für ein Telefon ausgibt ist selber Schuld und wurde keinesfalls „ausgeraubt“, es gibt doch genügend Alternativen

    1. So wie im Kommentar steht es ja auch nicht im Original Artikel. Der Autor drückt damit nur das Gefühl aus dass er hatte nach der großartigen Erfahrung mit dem Snapdragon im S23 ultra.

      Wenn Samsung wieder ihre minderwertigen Exynos SoCs in ihren Premiumgeräten verbaut und das auch noch zum gleichen Preis wie die Snapdragon Modelle war es das dann wieder für mich mit Samsung. Es ist ja nicht so, als ob es keine Konkurrenz gäbe.

  2. Ich finde, man sollte die Samsung Note bzw. S-Modelle nicht auf die CPU reduzieren. Das gesamte „Paket“ zählt.
    Hierzu gehört auch der Software-Support und das „aufgebohrte“ Betriebssystem.
    Davon abgesehen sind diese Geräte natürlich völlig überteuert und es schmerzt, wenn bei einem 1500€ Gerät noch nicht einmal ein entsprechendes 45W Ladegerät dabei ist.
    Meine Konsequenz daraus ist, daß ich einige Modelle überspringe wie z.B. vom Note 3 auf Note 9 und diese Geräte dann auch nur vergünstigt – also erst einige Monate nach Neuauflage – kaufe.
    Die Innovationsschritte von Modell zu Modell sind auch zu gering.

    1. das stimmt für ein Gerät jeweils der tausend Euro ist es wirklich entspannend eine Ladegeschwindigkeit von einer Geschwindigkeit mit entschleunigenden 45 Watt zu genießen. erstrecht das entladen beim laden, wenn 120hz, wqhd und Helligkeit auf 75÷. Auch das man so ein Gerät kauft und es quasi erstmal ein halbes Jahr liegen muss bis die Performance endlich eher gehobene Mittelklasse entspricht, was dem Wertverlust und alter dann irgendwo auch gerechtfertigt ist.

  3. Ich habe seit dem Galaxy S10 kein neues Samsung mehr gekauft.
    Das lag aber nicht am Prozessor, sondern an der Stock Kamera App, die einfach keine gutaussehenden Bilder liefert. Das sieht aus wie aus einem Spielzeughandy für Kinder.

  4. „WIR HATTEN KEINE WAHL“ ???

    Sorry, aber man hat IMMER eine Wahl!
    Oder steht hinter Ihnen jemand, der Ihnen eine Waffe an den Kopf hält und Sie zum Kauf zwingt?
    Klar ist das ärgerlich, wenn man hier nur die billige Version zu kaufen kriegt.
    Dann schaut man sich eben entweder nach einem anderen Hersteller um, oder behält erstmal sein altes.
    Oder MUSS es immer das neueste Handy sein?

    1. Ja ok, bei den Benchmarks und auf dem Papier mag das S23 aktuell das beste Smartphone zu sein. Aber seid doch mal ehrlich, im normalen Alltag wird den Performance-Unterschied zwischen S22 und S23 doch keiner merken. Die Qualität der Bilder ist bei beiden Modellen super, die wenigsten werden auf so unauffällige Details achten. Die Akkulaufzeit ist beim S23 sicherlich besser, aber 1 bis 1½ Stunden mehr würde mir auch nicht viel bringen. Ich habe immer eine Powerbank dabei wenn ich länger unterwegs bin. Ich nutze aktuell das S23 Ultra und mit den Updates der letzten Monate ist es auch zunehmend besser geworden. Ein Wechsel auf das S23 Ultra lohnt sich in meinem Fall nicht.

      1. Wechsel von s22ultra auf s23Ultra würde ich auch nicht vornehmen. beide Geräte laufen gut, das s22u inzwischen ebenfalls unauffällig… leider gebe ich mein s23u wieder ab anhand der Größe die doch nicht so wirklich passt. bin auf dem normalen s23 gerade gelandet

    2. Ja ok, bei den Benchmarks und auf dem Papier mag das S23 aktuell das beste Smartphone zu sein. Aber seid doch mal ehrlich, im normalen Alltag wird den Performance-Unterschied zwischen S22 und S23 doch keiner merken. Die Qualität der Bilder ist bei beiden Modellen super, die wenigsten werden auf so unauffällige Details achten. Die Akkulaufzeit ist beim S23 sicherlich besser, aber 1 bis 1½ Stunden mehr würde mir auch nicht viel bringen. Ich habe immer eine Powerbank dabei wenn ich länger unterwegs bin. Ich nutze aktuell das S22 Ultra und mit den Updates der letzten Monate ist es auch zunehmend besser geworden. Ein Wechsel auf das S23 Ultra lohnt sich in meinem Fall nicht.

  5. Selten so einen Blödsinn gelesen.
    Diese Exynos/SD Diskussion ist eine reine Blasen Thematik, von wohlstandsverwahrlosten Tech Expert Wannabes. Ausgeraubt von Samsung… Mancher Mensch sollte vielleicht ab und zu an die Frische Luft gehen und das ein oder andere Buch lesen.

  6. Was ihr immer mit Samsung habt,es gibt noch andere Hersteller die topp Smartphone bauen können.Das Thema zu den Kameras ist übertieben.ImAlltag sieht man eh keinen Unterschied.Man müsste mehrere Modelle vergleichen können,wie es auf vielen Vergleichsportalen geschieht (siehe YouTube),in meinen Augen verarsche .

  7. Andreas Schmidtke

    Ich bin vom S6 mit flachem Display zum s21 mit flachem Display gewechselt. dazwischen nur Edge Mist. Der Exynos Prozessor kommt schnell an seine Grenzen, kackt oft ab.
    schade das man bestimmte Ausstattungsmerkmale erst in großen Handys bekommt, da sollten sie mal umdenken.
    Ich steck mir doch kein Ultra in die Tasche viel zu groß. das können schwule Männer mit Handtäschchen machen.
    Ansonsten kaufe ich Samsung weil ich da auch den TV von hab und sehr einfach Abends Bilder auf dem TV anschauen kann. Smartview ist schon geil.
    das geht bei anderen Geräten nur umständlich. Mit Apple braucht man mir gar nicht kommen, so versammelt und fremdbestimmt da muss man sein Gehirn beim Kauf erst mal abgeben. Hatte ich braucht keiner.

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