Mercedes spricht von mehr Realismus bei Elektroautos

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Bei den meisten Herstellern scheint der Optimismus im Bezug auf Elektroautos gewichen zu sein.

Elektroautos sollen langfristig das Straßenbild übernehmen, doch inzwischen sind immer mehr europäische Hersteller etwas weniger optimistisch, was den Zeitplan angeht. In der EU soll es ab 2035 ein Verbrenner-Verbot geben, doch auch bei Mercedes ist man davon inzwischen nicht mehr unbedingt überzeugt.

Hintergrund ist der stark abgekühlte Markt, das Wachstum für Elektroautos geht gerade stark zurück. Im Jahresvergleich mögen die Verkaufszahlen noch sehr gut aussehen, aber mit dem geschrumpften Wachstum stehen die Zeitpläne auf der Kippe. Kunden werden „auch nach 2030 einen Verbrenner von Mercedes bekommen“ können, sagt der Mercedes-CEO.

Mercedes sieht es einfach: Das eigene Portfolio soll den technologisch aktuellsten Stand abbilden und zugleich Kundenwünsche bedienen können. Wenn es eine Nachfrage für Verbrenner gibt, soll diese bedient werden. „Den Zeitpunkt für den letzten Verbrenner“ kenne man derzeit einfach nicht, sagt der Chef des Autobauers.

Was Elektroautos angeht, herrscht nach Ende der Förderungen mehr Realismus, während in der Branche zuvor mit Umweltprämie und Co. zu viel Optimismus herrschte. Das Verbrenner-Aus sei zwar für 2035 geplant, aber 2026 wird es zu diesem Thema in der EU eine erneute Bestandsaufnahme geben. Dabei hofft Ola Källenius auf eine „sachliche Diskussion“.

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