Die heutigen Reichweiten moderner Elektroautos sind schon nicht schlecht, da kommen wir bei einem Mercedes CLA EQ schon auf fast 800 km. Aber unter realen Bedingungen sind das natürlich deutlich weniger, im Winter gibt es auch einen großen Unterschied. Noch deutlich besser machen es wohl die zukünftigen SSB.
Solid-State Batteries, oder auch Feststoffakkus, sollen in den kommenden Jahren starten und viele Vorteile mitbringen. Ein großer Vorteil ist die wesentlich höhere Energiedichte, da sprechen Hersteller wie Mercedes von einem realistischen Sprung von 25 Prozent. In großen Autos sind starke Reichweiten damit möglich, in kleinen Autos bessere Reichweiten mit kleineren Batterien und Schnellladen wird auch profitieren.
Obwohl das die Zukunft ist und man immer viel aus China hört, die deutschen bzw. europäischen OEMs sind mit von der Partie. Mercedes und BMW haben jüngst bekannt gemacht, dass sie bereits Prototypen in bestehenden Modellen (EQS und i7) unter realen Bedingungen auf der Straße testen. Bis 2030 soll der große Durchbruch, die Serienproduktion, gelingen können.
Zunächst werden also die Plattformen der Elektroautos immer besser und effizienter, danach wird es einen größeren Sprung bei den Batterien geben. Aber nicht allein durch Technologie aus China, denn auch europäische Hersteller wollen und werden eine Rolle spielen. Stellantis wird als weiteres positives Beispiel genannt.
Nicht mal mehr VW macht da eine Ausnahme, der europäische Marktführer für Elektroautos will in Deutschland zukünftig Batterien produzieren und das auch mit Feststoffen. Toyota, kürzlich bei Elektroautos noch ein kompletter Außenseiter, will in den kommenden Jahren auch große Durchbrüche erlangen können. Spannend: Schon bald sollen erste Fahrzeuge mit halbfesten Batterien in den Verkauf gehen.