Renault geht nicht mehr so klar auf Elektroautos, wie man es in den vergangenen Jahren getan hat. Nachdem bekannte Modelle wie Megane und Scenic auf reine Stromer umgestellt worden sind, könnte das in Zukunft doch wieder anders aussehen. Grund ist eine neue Multi-Fuel-Plattform.
Renault wird sich mit der neuen Plattform unabhängiger machen, denn sie soll sich für Elektroautos eignen und gleichermaßen für Hybride sowie Range-Extender. Das ist eine Abkehr von der Strategie, das eigene Portfolio sukzessive auf Elektromodelle umzustellen.
Der Plattformstart ist um das Jahr 2030 geplant und soll Teil der zweiten Welle im „Renaulution“-Strategieplans sein. Bis dahin werden Modelle wie Megane elektrisch angeboten, aber es könnte dann auch wieder Verbrenner-Optionen geben. Renault betont zwar den Fokus auf reine Elektroautos, lässt sich aber eine flexible Strategie offen.
Renault will bei Hybriden zukünftig aber eher darauf setzen, dass elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind, die dafür einen Benzinmotor als Generator mitschleppen. Der Kunde gewöhnt sich an den elektrischen Antrieb, muss aber keine Reichweitenangst haben. Ein scheinheiliges Argument, wenn ihr mich fragt.
2026 kommt der Renault Megane erst mal wieder als reines Elektromodell, ist dann aber kein SUV mehr und wird eher als „Hot Hatch“ gestaltet sein. Ich hoffe doch, man geht von dieser Strategie langfristig nicht mehr weg, das wäre nur unglaubwürdig.
