Der Streit zwischen Samsung und dem chinesischen Displayhersteller BOE geht in die nächste Runde. Wie SamMobile berichtet, hat Samsung jetzt direkt Klage gegen BOE bei der US-Handelskommission ITC eingereicht.
In der Klage wirft Samsung dem Konkurrenten unfaire Wettbewerbsmethoden und Patentverletzungen bei OLED-Displays vor. Zuvor hatte bereits eine ITC-Untersuchung gegen BOE wegen angeblich gestohlener Samsung Patente begonnen. BOE hatte daraufhin im Sommer mit diversen Klagen gegen verschiedene Samsung-Sparten wie die für Halbleiterfertigung oder Investments in China reagiert.
Laut Insidern sieht es derzeit danach aus, als würde Samsung den Kampf um die OLED-Vorherrschaft gewinnen. BOE war zuletzt weder bei Apple noch bei anderen Großkunden mit seinen Displays so richtig erfolgreich. Qualitätsprobleme und versuchter Betrug hätten BOE Aufträge gekostet, während Samsung seine Position als Premium-Zulieferer ausbauen konnte (wenngleich die zuletzt etwas ins Wanken geriet).
Samsung Display gerät zunehmend unter Druck
Der Prozess zwischen Samsung und BOE soll laut koreanischen Medien am 22. Januar 2024 beginnen. Bis dahin wird sich zeigen, ob BOE den Anschluss an die Spitze der Branche verliert oder ob dem Unternehmen ein Comeback gelingt. Für Samsung steht viel auf dem Spiel – eine Niederlage gegen den Rivalen aus China könnte die Vormachtstellung bei Smartphone-Displays ins Wanken bringen.
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