Smart ist in Märkten wie Deutschland mit dem bisherigen Elektroauto-Angebot gescheitert. Auch wenn die Fahrzeuge durchaus attraktiv sind, ziehen die hohen Preise und die Geely-Technologie in Deutschland einfach nicht. Außerdem hat sich die Marke sehr weit von ihren Ursprüngen entfernt, was demnächst rückgängig gemacht werden soll.
Smart will wieder einen kleinen Fortwo anbieten, der dann jedoch als #2 verkauft wird. Die Zahlen in den Namen haben nichts mit der Generation zu tun und auch nur noch bedingt etwas mit der Größe, denn der #2 fällt diesbezüglich erstmals aus der Reihe. Anders beim gerade erst vorgestellten #6.
Das sehr kleine Elektroauto ist jetzt auf Erprobungsfahrten unterwegs und wird damit erstmals der Öffentlichkeit gezeigt, nachdem es Monate zuvor offizielle Teaser gegeben hatte. Was man unschwer erkennen kann: Es handelt sich größentechnisch wohl wirklich um ein Modell, das sehr nah am originalen Fortwo sein wird.
Es ist ein kurzes Auto mit einer einzigen Sitzreihe. Vorn steckt sicherlich reichlich Technik drin, aber hinten könnte es mehr Stauraum geben, weil der Motor zwischen einer Achse sitzt und die Batterie im Unterboden. Ein großer Vorteil gegenüber dem Original dürfte der niedrige Schwerpunkt sein.
Schon 2026 sei die globale Markteinführung geplant. Bis dahin wird es zumindest in Europa neben dem BYD Dolphin Surf außerdem den elektrischen Renault Twingo geben, die jeweils aber noch ne Ecke größer sind. Der Smart #2 gehört ins A00-Format der Kleinstwagen, die Testwagen verwenden sogar noch die alte Karosserie.
Das Fahrzeug basiert auf der neuen ECA-Architektur, die gemeinsam mit dem Designteam von Mercedes-Benz entwickelt wurde und fortschrittliche Sicherheitstechnologien unterstützt. Die aktuellen Tests konzentrieren sich primär auf die strukturelle Festigkeit, Crashsicherheit und die Haltbarkeit des Fahrwerks. Leistung der Batterie sowie die thermischen Kontrollsysteme werden ebenfalls getestet.
Citroen könnte den C1 als Elektroauto zurückbringen
In Europa steht der Plan für eine neue Elektroauto-Kleinwagenklasse, die bei den Regularien anderes behandelt werden soll, damit günstigere Preise möglich sind. Das bringt bei einigen Herstellern dieselbe Idee auf den Tisch: Frühere Kleinwagen wieder anzubieten, nur eben als Elektroauto. Citroen freundet sich ebenfalls damit an.
Citroen will ein Elektroauto für ca. 15.000 Euro anbieten, wenn die EU diese neue E-Car-Klasse wirklich einführt. Das geplante Modell würde die Lücke füllen, die der 2020 eingestellte Citroën C1 hinterlassen hat, und sich unterhalb des aktuellen C3 einordnen. Ziel ist es, die Logik des C1 – kompakt, bis zu fünf Sitze, autobahntauglich, aber primär für die Stadt – auf ein modernes, rein elektrisches Fahrzeugkonzept zu übertragen.
Citroen hatte gerade erst mit dem ELO-Konzept gezeigt, wie ein kompakter elektrischer Minivan heute aussehen könnte. Generell scheinen sich die Franzosen auf Kleinwagen zu konzentrieren, weil diese zumindest in Frankreich beliebt sind.
