Laut Telefónica Deutschland könnten Hologramm-Telefonate, bei denen der Gesprächspartner als dreidimensionales Abbild erscheint, bereits 2026 marktreif sein. Wie der Technikchef Mallik Rao gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verriet, werde die Technologie dann in das eigene System integriert und ausreichend getestet sein. Als erstes würden natürlich (die vermutlich auch viel lukrativeren) Firmenkunden adressiert, danach wolle man die Technik aber auch für den Massenmarkt öffnen.
Die am weitesten fortgeschrittene Methode für Hologramm-Telefonie sind bekanntermaßen Virtual-Reality-Brillen. Der Anrufer setzt eine solche auf und sieht dann sein Gegenüber als 3D-Abbild, das allerdings nur in seiner Brille erscheint.
Die Bildqualität muss Experten zufolge noch verbessert werden, was künftige VR-Brillen-Modelle leisten sollen. Auch die Preise für die nötige Hardware sind aktuell noch hoch, dürften aber perspektivisch sinken.
Ich verstehe zwar nicht ganz die Notwendigkeit, aber seit letztem Jahr arbeiten wohl die Provider Telekom, Vodafone, Telefónica, Orange (Frankreich) mit dem japanischen Start-up Matsuko an einem gemeinsamen Standard für die Hologramm-Telefonie. Überhaupt: Was Mobilfunker mit der Technik anfangen wollen, ist mir völlig schleierhaft. VR-Brillen werden schließlich vor allem dort eingesetzt, wo Festnetz-Internet verlegt ist.
Während deutsche Mobilfunker sich also für irgendwelche VR-Späße als Innovatoren feiern, bastelt Google mit Project Starline schon seit einiger Zeit an einem meiner Meinung nach wirklich spannenden Projekt. Die „Starline“-Boxen sollen zuletzt technisch einen großen Sprung nach vorn gemacht haben. Mal sehen, wie weit Google dann 2026 voraus ist.
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