TikTok und Co.: Was ist eigentlich, wenn chinesische Apps verboten werden?

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Zwischen Indien und China herrscht schon länger schlechte Laune, um deren Streitigkeiten mal etwas gelinde auszudrücken. Spannend ist an der Geschichte, dass einige Konsequenzen stark an das erinnern, was auch Huawei aufgrund der Streitigkeiten zwischen China und Amerika seit 2019 erfahren muss. Für indische Nutzer sind ab sofort über 59 Apps verboten, die aus China bzw. von chinesischen Publishern stammen. Wie bei Hardware ist dabei ganz entscheidend, dass besonders populäre Anwendungen betroffen sind.

„Die indische Regierung hat beschlossen, 59 Apps zu blockieren, da sie angesichts der verfügbaren Informationen Aktivitäten durchführen, die die Souveränität und Integrität Indiens, die Verteidigung Indiens, die Sicherheit des Staates und die öffentliche Ordnung beeinträchtigen.“

Einige populäre Apps stammen aus China

Die beliebteste der betroffenen Apps ist TikTok. Zuletzt ging die Social-App weltweit durch die Decke. TikTok ist so beliebt, dass Konkurrenten wie Instagram die Idee der App einfach übernehmen. Auch bei uns in Deutschland führt TikTok gerade die App-Charts im Play Store an, wird aufgrund der aktuellen Lage nur von der Corona-Warn-App geschlagen. Zu den weiteren sehr populären Apps, die in Deutschland dann nicht mehr angeboten werden könnten, gehört die umstrittene Shopping-App Wish. Sogar System-Apps von Xiaomi stehen auf dieser indischen Liste.

Grundsätzlich sind chinesische Apps für deutsche Nutzer allerdings nicht so unfassbar wichtig. Kennen tue ich allerdings einige der Apps, die jetzt in Indien verboten sind. Zuletzt nimmt die Politik immer öfter Einfluss darauf, welche digitalen Angebote wir als Nutzer wahrnehmen können. Wie schon erwähnt, ist Huawei im Bereich Hardware und Software gleichermaßen betroffen. Vermutlich könnte die US-Regierung noch mehr Einfluss auf den Google Play Store nehmen, würden sich die Fronten der betroffenen Staaten international verhärten.

Der Verlust eines so großen Marktes wie der indische, dürfte zumindest kleineren Apps wehtun. Dabei ist man wieder nur Spielball der Regierungen.

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