VW herausbrechen für Mega-Umbruch: Das „neue VW“ soll vor der großen Pleite bewahren

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Foto: Erik Mclean, Unsplash

Volkswagen steht trotz erfolgreicher erster Sparmaßnahmen und dem zunehmend erfolgreichen Vertrieb seiner Elektroautos immer noch mit dem Rücken zur Wand. Stabil ist der Konzern noch lange nicht und wird gerade besonders durch sein schwaches Premium-Segment nach unten gezogen – Porsche und Audi straucheln.

Marken wie Skoda und Cupra zeigen jedoch: Hoffen darf man allemal bei Volkswagen. Damit aus dieser Hoffnung jedoch Wirklichkeit wird, muss der gesamte Konzern immer noch auf Vordermann gebracht werden. Genau das wird gerade geplant und vorbereitet, damit am Ende ein „neues VW“ steht und kein milliardenschwerer Konzern am Rand seiner Pleite.

VW hat bereits viel hinter sich aufgeräumt und das kostete über 30 Milliarden Euro. Aber diese Einsparungen führten dazu, dass VW keine roten Zahlen ausweisen muss. Um noch besser für die Zukunft aufgestellt zu sein, müssen sehr viele weitere und vor allem tiefgreifende Änderungen an den Strukturen umgesetzt werden.

Neue Strukturen, weniger Werke, gleichberechtigte Marken

Geplant ist zum Beispiel sehr viel mehr Eigenständigkeit für die einzelnen Marken der Gruppe und das würde auch für VW bedeuten, dass die Kernmarke herausgelöst wird und zukünftig deutlich weniger Sonderstellung genießt. Das Ziel: Eine klare Struktur mit gleichberechtigten Marken. Ein Mini-Vorstand auf Konzernebene soll künftig nur noch Leitlinien bei Technologie, Finanzen und Modellplanung vorgeben.

Diese Pläne, von denen zuerst Business Insider und Bild berichten, sind aber nicht einfach umsetzbar, denn es würde auch zu weniger Einfluss des Betriebsrates führen. Außerdem könnten wieder Werksschließungen zur Debatte stehen – ein besonders heißes Eisen, an dem sich ein VW-Chef eigentlich nicht die Finger verbrennen will. Außerdem wird der VW-Chef noch immer für seine Doppelrolle als Porsche-Chef kritisiert.

VW hat jedoch auch ein Machtproblem. Niedersachsen hat Anteile, die Porsche-Familie will Dividenden sehen und der Betriebsrat ist bei VW immer besonders laut. Das bricht man nicht mal soeben auf, auch wenn dahinter grundsätzlich eine gute Absicht zu erkennen ist.

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