Gestern bin ich über einen Beitrag bei Twitter gestolpert, da hat sich jemand über das „komplizierte“ Verfahren von Lade-Apps bei Elektroautos beschwert. Tatsächlich kann man beipflichten, dass manche der angebotenen Apps nicht gerade eine starke Nutzererfahrung bieten und gerade die Ersteinrichtung eine üble Sache sein kann.
QR-Code-Scan ist umständlich und braucht am meisten Zeit
Generell bin ich aber jemand, der gar nicht mit App lädt, sondern im Fahrzeug immer eine physische Ladekarte hat. Diese kurz an den Ladepunkt gehalten, klappt das alles immer zuverlässig und sofort. Ich mag die Apps nicht, bei denen immer ein QR-Code-Scan oder etwas dieser Art erforderlich ist. Manchmal muss man den QR-Code überhaupt erst einmal finden.
Was mir in den letzten Wochen und Monaten allerdings aufgefallen ist, ist die bislang ungenutzte Möglichkeit, Ladekarten über Google Pay bzw. Google Wallet anzubieten. Dort kann man fürs Bezahlen nur Kreditkarten hinterlegen, die wiederum derzeit in Deutschland kaum von Ladesäulen unterstützt werden.
Was ist mit Google Pay und NFC?
Vom Sperrbildschirm aus eine Ladekarte wählen und das Smartphone kurz an den Kontaktpunkt der Ladesäule halten, das wäre in meinen Augen für mich die beste Lösung. Bislang ist das aber wohl einfach gar kein Thema. Schade, dass hier die zuständigen Anbieter auf beiden Seiten eine komfortable Möglichkeit komplett liegen lassen.
Gerade unter Android können auch Drittanbieter-Apps die Hardware-Schnittstellen der Smartphones frei verwenden. Somit wäre möglich, dass Apps wie die von EnBW (mobility+) eine Authentifizierung ermöglichen, wie man sie schon jahrelang vom kontaktlosen Bezahlen an Supermarkt-Kassen kennt.
Der Support für Kreditkarten mit NFC, sodass auch Google Pay direkt an der Ladesäule verwendet werden kann, ist erst später in diesem Jahr und nur für zukünftige Ladestandorte eine Pflicht. Hätte man alles schon viel früher haben können.
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