Xiaomi liefert bei seinen Elektroautos bereits zeitgemäß ab, aber andere chinesische Hersteller haben schon etwas mehr zu bieten. Dass man bei Xiaomi jedoch nicht schläft, untermauert das jüngste Vorhaben des noch jungen Autoherstellers, der bislang erst zwei Elektroautos hervorgebracht hat.
Xiaomi hat neue Elektroden und eine spezielle Schichtstruktur für Feststoffbatterien patentiert. Xiaomi kann damit kurz gesagt die ionischen Transportwege verkürzen, eine höhere Energiedichte realisieren und zugleich die Leitfähigkeit verbessern. Ein großer Vorteil sei außerdem die Kompatibilität mit bestehenden Produktionslinien für Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyt.
Xiaomi könnte damit ein entscheidendes Problem lösen, nämlich neue Batterietechnologie schnell und günstig in den Massenmarkt bringen. Das ist derzeit noch das größte Problem bei den größeren Sprüngen bei Batterien (meistens Feststoffakkus), sie sind schlichtweg noch nicht in Masse produzierbar.
Nach chinesischem Zyklus könnte so eine Batterie von Xiaomi in herkömmlichen Elektroautos eine Reichweite von bis zu 1.200 km ermöglichen und das Nachladen in zehn Minuten könnte bis zu 800 km bringen. Generell ist es ein Ziel, das Laden so schnell wie einen Tankvorgang zu machen, dafür hat BYD etwa 1.000 kW schnelles DC-Laden eingeführt.
Derzeit setzt Xiaomi noch auf recht viel externe Hardware, setzt beim YU7 zum Beispiel auf NMC-Akkus von CATL. Wie es andere jedoch auch versuchen, strebt Xiaomi zukünftig eigene Batteriezellen an.