Chrome: Google erklärt seine Idee vom Ad-Filter

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Google will mit einem Ad-Filter gegen die steigende Downloadzahl von Ad-Blockern vorgehen, die Idee dahinter ist eine wohldurchdachte. Google hat sich jetzt im Chromium-Blog nochmals dazu geäußert, wie der eigene Ad-Filter funktioniert, welcher ab dem 15. Februar 2018 im Chrome-Browser live geht. Anders als normale Ad-Blocker wird die Funktion in Chrome nur die Werbung blockieren, welche gegen die Better Ads Standards verstößt. Diese legen fest, welche Anzeigen gut sind und welche nicht.

Für Webseitenbetreiber gibt es den Vorteil, dass man von Google im Vorfeld eines potenziellen Ad-Blocks darauf hingewiesen wird und in Folge dessen die eigene Webseite entsprechend anpassen kann. Ein normaler Ad-Blocker blockt grundsätzlich erst mal alle Anzeigen weg, was Google und insbesondere den Betreibern von Webseiten schmerzt. Aber diese Entwicklung hätte es in den letzten Jahren nicht gegeben, würden nicht so viele Webseiten auf Autoplay-Videos und ähnliche Anzeigen setzen.

Wenn ein Chrome-Nutzer zu einer Seite navigiert, überprüft der Anzeigenfilter von Chrome zunächst, ob diese Seite zu einer Website gehört, die die Better Ads-Standards nicht erfüllt. Wenn dies der Fall ist, werden Netzwerkanforderungen auf der Seite – beispielsweise für JavaScript oder Bilder – anhand einer Liste bekannter URL-Muster für Anzeigen überprüft. Wenn es eine Übereinstimmung gibt, blockiert Chrome die Anfrage und verhindert, dass die Anzeige auf der Seite angezeigt wird.

Dieser Satz von Mustern basiert auf den öffentlichen EasyList-Filterregeln und enthält Muster, die mit vielen Anzeigenanbietern übereinstimmen, einschließlich der eigenen Ad-Plattformen von Google, AdSense und DoubleClick.

Werden Anzeigen tatsächlich blockiert, wird der Nutzer darauf hingewiesen. Auf Wunsch lässt sich der Ad-Filter von Chrome vom Nutzer für die jeweilige Seite deaktivieren. Natürlich kann der Ad-Filter in den Einstellungen von Chrome auch komplett deaktiviert werden, für alle Seiten.

Chrome Ad-Filter Hinweis

Google hatte im Vorfeld bereits zahlreiche Webseitenbetreiber auf ihre Verfehlungen bzgl. eingesetzter Werbung hingewiesen, über 40 Prozent reagierten darauf schnell und gestalteten ihre Webseiten konform für den Ad-Filter. 30 Tage Zeit wird einem Webseitenbetreiber dafür gegeben. [via Chromium Blog]

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