Teure Tarife: Nach krasser Fehleinschätzung versagt Bundesnetzagentur erneut

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Foto: Andrea Piacquadio, Pexels

Die sogenannten Zero-Rating-Angebote sind verschwunden und Telekom sowie Vodafone haben neue Tarife vorgestellt. Die Enttäuschung war allerdings groß. Beide Netzbetreiber schlittern mit ihren neuen Tarifen extrem weit an den Erwartungen vorbei. Nicht nur Kunden haben sich Hoffnung gemacht. Auch die Bundesnetzagentur arbeitet wohl eher mit Wunschgedanken und weniger in der Realität.

Neue Tarife sind nicht annähernd so attraktiv und bleiben teuer

Mit dem angesprochenen Verbot erhoffte man sich eine Reaktion der Netzbetreiber. StreamOn und Vodafone Pass hätten adäquat ersetzt werden sollen, so der Traum von Klaus Müller und seinen Mitarbeitern. Doch Vodafone und Telekom haben schweineteure Tarife vorgelegt, die neben ihren hohen Preisen keine annähernd vergleichbaren Vorteile wie die verbotenen Tarife bieten.

Zero-Rating erlaubt, gegen Geld bestimmte Dienste am Datenvolumen vorbei zu nutzen. Zum Beispiel mit einem Video-Paket, das natürlich nur in teuren Tarifen verfügbar ist, können die vom Provider ausgewählten Dienste (Netflix, etc.) ohne Beschränkungen über das mobile Internet verwendet werden.

Bundesnetzagentur: Mitarbeiter zu viel in der Sonne?

In der Bundesnetzagentur spricht man dennoch von positiven Auswirkungen auf den deutschen Mobilfunkmarkt. Was interessant ist, denn außer Klaus Müller scheint diese positiven Auswirkungen keiner tatsächlich sehen zu können. Oder müssen wir hier wiederholen, dass zum Beispiel Vodafone in den neuen Tarifen 40 Euro (!) je Monat für nur 12 GB Datenvolumen haben möchte?

Wie sehr kann man daneben liegen? Bundesnetzagentur: Ja!

Zum Vergleich: O2 bietet bei seinem Grow-Tarif für nur 30 Euro immerhin 40 GB Datenvolumen und der Tarif wird jährlich sogar besser. Ist immer noch kein Kracher, aber für deutsche Verhältnisse gut. Es lässt sich jedenfalls festhalten, dass man bei der Bundesnetzagentur im Vorfeld die Lage komplett falsch eingeschätzt hat und heute auch ein sehr fragwürdiges Fazit zieht.

Bei diesen krassen Wahrnehmungsstörungen ist es schwer zu glauben, dass da große Veränderungen in den kommenden Jahren passieren. Eine echte Flat für 80 Euro wird bei den „großen“ Netzbetreibern noch länger Stand der Dinge bleiben.

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2 Kommentare zu „Teure Tarife: Nach krasser Fehleinschätzung versagt Bundesnetzagentur erneut“

  1. Klar kann man die BnetzA nun in Grund und Boden kritisieren und ehrlich gesagt, bin ich etwas schockiert darüber mit was für minimalen Veränderungen sich der Klaus Müller zufrieden gibt. Wie kann das passieren, das jemand immer als Verbraucherschützer gefeiert wurde, kaum in einer wichtigen Position ist und dermaßen ablosed. Die Frage ist natürlich inwieweit die Behörde Befugnisse hat in den Markt einzugreifen. Das Verbot ist wichtig, denn Vodafone & Telekom können sich nicht dauerhaft den Verbrauchererwartungen entziehen.er hätte ner zumindest sagen können, das es kompletter Müll ist, was die beiden größten Netzanbieter uns präsentiert haben

  2. O2 ist das allerletzte,verlogene gesellschaft…..seit 1.3.22 stetige abstürze keine netzverbindung,kundenservice unter aller würde,deutsche sprache schwere sprache dies zum kundenservice,zweimalig antrag auf gutschrift wegen nicht erfüllter vertragsbedingungen gestellt,was mir vom kundenservice geraten wurde….zweimalig abgelehnt,stetige meldung wegen störung und was für ein gelüge kommt als antwort,sendestation stimmt etwas nicht wartung und rep.arbeiten,was gelogen ist da diese hier vor ort steht und ich stündlivhe kontrolle gemacht habe..nichts war da,also auch der angeblich zweitbeste netzanbieter,was schier gelogen ist,o2 ist das allerletzte was auch jn den userportalen unter bewertungen lesbar ist,haben schon genug klagen an der backe,tendenz steigend,ich rate jedem wer ein vernünftiges märchenfreies netz haben möchte finger weg von o2 !

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